Winterspaziergang

 

 

Tautropfen rinnen
Fröhlich von der Dachrinne.
Die weiße Pracht, sie schwindet hin,
Kaum das sie geboren ward
Und ich mein Aug‘ erfreuen tat.

Matschig ist die Erde,
Kahl die Zweige,
Grau der Himmel;
Menschen trotten
Teilnahmslos dahin.

 

Kleine Kinder seh ich,
Wie sie lachen,
Schauen
Nach eisbedeckten Pfützen,
Zu berühren ihren Fuß darin.

 

Streife durch die Wälder,
Vereiste Wege rufen
Zum langsam gehen auf
Oder Rutschen auf dem Hintern,
Gut verpackt mag das gut geh‘n.

 

Vereinzelt zwitschern Vögel,
Ein scheues Reh auf meinem Weg,
Ein Eichhörnchen hüpft schnell davon
Hoch den Stamm,
Damit es keiner sieht.

Eingehüllt in diesen Moment
Geh ich sinnerfüllt den Weg,
Spüre in jeder Faser meines Körpers,
Wie Gott in mir doch lebt und
Malt mir  meinen Lebensweg.








                                                                     Ute Malina Rößner

 

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