Erwacht


 

Aus deinem Gesicht
Hat der Frühling alles
Grau genommen und
Mit seinen Farben
Hell und strahlend es erfrischt.

 

Ach was red‘ ich nur,
Er zog durch dich,
Jeder Ader, jeden Winkel,
Lies keine Zelle aus,
Lüftete das ganze Haus.

Du hast nichts dazu getan,
Nur Fenster und Türen aufgemacht,
Hell und wach darauf geachtet,
Dass er sich willkommen fühlt,
Dass ohne Widerstand er schafft.

 

Nun strahlst du in den Tag,
Die Nacht fürchtest du nicht,
Du bist nicht mehr,
Was du gestern noch von dir gedacht.
Heute ist das Leben

In dir neu erwacht.



                                                                                    Ute Malina Rößner

 

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