Mein letzter Brief

 

 

Liebe Freunde,

das ist mein letzter Brief, den ich hier nun schreibe und mit dem ich mich bei euch verabschiede, was das Schreiben hier auf dieser Seite betrifft.
So fühle ich es im Moment in meinem Herzen, ohne genau zu wissen, warum ich hier nicht mehr schreiben werde oder wielange.
Heute Morgen habe ich sogar gefühlt, meinen Internet- und meinen Telefonanschluss zum nächstmöglichen Termin zu kündigen.
Dem werde ich mich im Anschluss widmen und schauen, wann das ist.

Natürlich wäre es ein leichtes für mein Herz, mir zu zeigen, warum. Doch genau darum geht es. Entweder wir lernen Herzvertrauen und folgen dem Herzen, ohne immer gleich über die Zukunft und Bedeutung Bescheid zu wissen und einen Nutzen zu erkennen, der in der Zukunft liegt oder wir bleiben da, wo wir sind und leben weiter aus dem Verstand, aus der Ratio heraus bzw. versuchen alles, was aus dem Herzen kommt, mit dem Verstand zu prüfen und zu kontrollieren, bevor wir einen Schritt mit Vertrauen ins Ungewisse gehen. Nur ein sich näher kommen, ist damit nicht möglich.
Bleiben wir da stehen und lassen unser Leben weiter vom Verstand und unseren Konditionierungen, von den gesellschaftlichen Prägungen, die wir in uns tragen  bestimmen und lenken, werden weiterhin Kriege, Leid, Missgunst, Eifersucht, Neid, Hass, Verzweiflung und seelische Not den Menschen heimsuchen, denn der Verstand ist zu schnell überfordert, da er nicht im Geringsten das sehen und überblicken kann, wie das Herz.
Er ist ein Kalkulator und funktioniert wie eine Maschine, die aus Programmierungen heraus handelt.

Der Verstand kämpft gegen die empfundene Not, indem er Macht und Überlegenheit sucht, was Dir eine Scheinsicherheit verleiht. Er kämpft gegen Existenzängste, obwohl seine Existenz nicht bedroht ist. Er ist geizig, obwohl er nicht wirklich arm ist. Er zerlegt allen Reichtum in Armut. Er zerlegt Schönheit in Hässliches. Er kämpft, weil er sich bedroht fühlt. Er sehnt sich scheinbar nach Frieden doch den Unruhestifter Ego überlässt er weiterhin das Feld. Aus dem Verstand kann keine echte Freude fließen. Er ist nur in der Lage, Freude vorzugaukeln.
Wir haben den Verstand zu einem enormen Stressfaktor in uns hin gedeihen lassen und die Seelen verkümmern lassen.

Daran kann der Mensch nur kaputt gehen. Kaputte Menschen schaffen eine kaputte Welt.
Der Verstand bringt Unruhe, Angst, Aggressionen, Minderwertigkeitsgefühle, Hoffnungslosigkeit, Misstrauen, Armut und Gewalt hervor und das alles aus Überforderung, weil ihm was abverlangt wird, was er nicht kann, wofür er nicht zuständig ist. Wir haben gelernt, uns von Gedanken greifen und beherrschen zu lassen und unsere wahre Kraft und Führung aus dem Herzen aufgegeben bzw. eingeschlossen.
So brauche ich nicht zu wissen, warum ich es konkret tun werde. Wenn ich es aus meinem Herzen wahrnehme, ist das das Konkreteste, was ich wissen muss. Eine Handlung aus dem Herzen ist klar und eindeutig und erfüllt im gleichen Moment des Handelns das Herz mit großer Zufriedenheit und Dankbarkeit  im ganzen Wesen, das man ist und darüber hinaus spürbar breit.
Vielleicht ist hier mit meiner Webseite im Laufe der Zeit etwas entstanden, wo der eine oder andere gerne ab und zu herumstöbert, schaut und liest, Impulse erhält oder sich inspiriert fühlt. Für mich war das Schreiben hier eine wunderbare Begleiterscheinung. Zumal ich es besser finde, als irgendein Buch, denn hier konnte ich auch immer wieder eingreifen und Veränderungen vornehmen, immer wieder gestalten, wie es mir beliebte und ich kann das Ganze jeder Zeit unkompliziert löschen, wenn ich fühle, alles hat keine Gültigkeit mehr und es ist besser, niemand liest es weiter.
Nein, so ist es nicht. Was für mich keine Gültigkeit mehr hat, sagt nichts darüber aus, ob es nicht für jemand anderen in einer bestimmten Lebensphase wichtig ist, diese Informationen als Nahrung zu bekommen.
Vielleicht hat Gott mich deshalb auch zum hier schreiben geführt. Ich weiß noch, es ist sicher ca. 14 Jahre her - ich saß bei mir im Wohnzimmer mit einem Karton auf der Couch und ging viele Aufzeichnungen von mir durch und vernichtete Tagebücher und viele, viele Zettel auf denen ich Gedanken niedergecshrieben hatte. Plötzlich kam ein Anruf von einem Bekannten und im Gespräch erzählte ich ihm, was ich gerade mache. Daraufhin sagte er: "Mach's nicht, dann gib es mir." Ich musste natürlich lachen, allein bei dem Gedanken, dass er meine Tagebücher gelesen hätte.
Doch vielleicht hatte es mich wirklich etwas gebremst.
Trotzdem, die Gedanken einer Sechzehnjährigen muss man nicht aufheben. Ich bin froh, dass ich das nicht mehr lesen muss.
Nun, denke ich ein wenig zurück an dem Moment, als ich meine erste Webseite hatte.

Sie wurde mir damals 2003 glaube ich, von einem lieben Menschen zum Geburtstag geschenkt. Ich hatte keine Ahnung. Nachts um 12.00 Uhr machte er den Computer an und zeigte mir die Webseite in das er ein Aquarellbild, den Rittersporn gestellt hatte und das Gedicht „Die Otter“ dazu, wie ich es schon auf  Blättern >Gedicht & Bild< zusammengestellt hatte. Ich wusste nicht, wohin sich das entwickeln wird, dass es sich im Grunde zu einer Dokumentationsplatform meines Lebens, meines Erlebens, meiner Erfahrungen, meiner Prozesse und meines Wesens gestaltet. Wobei ich dazu sagen muss, das wahrhafte Erleben ist natürlich niemals wiederzugeben oder darzustellen. Am nahesten kommt dem immer noch das Gedicht. Es entspringt so direkt der Verschmelzung der augenblicklichen Energie des Herzens mit dem von dem es berührt ist, wo man selbst nicht mehr ist.
Einem Gedicht entspringt Wahrheit, die dem denkenden Verstand nie möglich ist. Er muss dabei wahrhaft seine absolute Dienerrolle einnehmen, damit es geschrieben werden kann.
Doch auch das Gedicht unterliegt vielen Interpretationen durch den Verstand, wenn es zum späteren Zeitpunkt von anderen gelesen wird und erstlinig auf der Verstandesebene empfangen wird.
Wenn ein Kind geboren wird, können wird das Kind sehen und es sogar bewerten und bewertet wird es auf jeden Fall, denn es ist eine Lieblingsbeschäftigung der Menschen und jeder wird etwas anderes empfinden und sagen. Der eine sagt: "Es sieht aus wie der Papa" und der nächste: "Wie die Oma Hulda. Schau nur, das Näschen. Genauso!“  Der eine sagt: "Es ist ein kleiner Schreihals.", weil sie es vielleicht eine Minute vor der nächsten Mahlzeit sehen und die Mutter bekommt die Brust nicht schnell genug freigelegt und der andere sagt: "Er ist  schon sehr lebendig und hat seinen eigenen Kopf". Die nächsten Besucher kommen, nachdem es satt ist und sagen: "Das ist aber ein liebes und artiges Kind" und der nächste sagt: "Scheint eine richtige Schlafmütze zu sein." usw..

Das Kind kann noch nicht sehen und sprechen und laufen und sich schon gar nicht verteidigen, doch nimmt vom ersten Atemzug an rundum ungeschützt nur Bewertungen über sich auf, als wäre es ein Ding. Es muss sich sehr bald in das von der Gesellschaft festgelegte Lebensprogramm einfügen und die zugedachte Rolle übernehmen und leben, wenn es zur Gemeinschaft gehören will, in die es hineingeboren ist. Jeder Widerstand, seine Natur zu bewahren, seinen eigenen Impulsen aus der Seele, aus dem Herzen zu folgen wird gebrochen entweder mit Bestrafung oder noch raffinierter mit Belohnung, wenn man das tut, was die anderen für richtig halten.
Was hat das Kind für eine Chance, sich zu spüren und aus dem eigenen Wesen heraus zu fühlen und zu leben, wenn alles von Anfang an darauf abzielt, ein Ding zu sein, das berechenbar, kalkulierbar und kontrollierbar ist, das zu einem Werkzeug der Gesellschaft erzogen wird. Es wird zu einem Mit-glied erzogen, egal wie marode die Kette ist mit samt ihrer einzelnen Glieder. Die „Kette“ muss geschützt und bewahrt bleiben, darf nicht zerreißen, egal wie nutzlos sie geworden ist für eine gesunde und individuelle Entfaltung des eigenen Wesens, der eigenen Seele, der eigenen Göttlichkeit, um sich wiederzufinden in der wahren Verbindung zu allem was ist, die zwanglos besteht.
Beide haben es schwer, das System wieder zu verlassen. Sie leben gefangen darin und schauen kritisch auf alle anderen, die einem anderen System angehören.
Der freie Mensch ist nicht gewollt, weil man an diesem nicht mehr seine Macht und seine künstlich erzeugte Überlegenheitsposition ausleben kann. Er ist nicht käuflich. Er ist nicht benutzbar. Er ist nicht planbar und schon garnicht verplanbar. Er ist nicht empfänglich für Angst vor Strafe, vor Verlust seines Ansehens, vor Verlust der Gruppenzugehörigkeit, für Schuldgefühle und für Liebesentzug. Er wagt sich, unbeirrt zu leben und dafür zu gehen, was er aus seinem Herzen fühlt und hat damit die Chance, sich zu einem wahrhaft liebenden Wesen zu entfalten, fern von geheuchelter und vorgetäuschter Liebe, um den eigenen Liebeshunger zu verbergen.
Das nur als kleine Ergänzung.

Zurück, zum Gedicht bzw. zum Kind, das geboren ist und nun in der Welt ist und damit zum Gegenstand der Betrachtung und Aufnahme von der Umwelt.
Es ist da, doch es sagt  alles nichts über den Akt der Zeugung aus und wie das Paar den Akt der Zeugung des Kindes empfand und erlebte. Nicht einmal das Paar weiß es voneinander. Nur das Herzensgefühl kann es wahrnehmen aus der Verbindung mit dem Herzen des anderen.

Ich hatte zwischenrein immer wieder mal Probleme, meine verräterischen Gedichte öffentlich einzustellen, gerade, weil ich es oft zeitnah zum Entstehen tat und selbst in mir die Energien noch recht frisch waren. Schließlich hatte ich gerade selbst etwas Neues in mir entdeckt oder es hat sich offenbart, fühlte mich in einem heiligen Zustand, indem nur Wahrnehmung und Verschmelzung sind.
Jeder Entwicklungsschritt der gegangen ist, ist mit Weisheitsschüben verbunden, durch die man selbst in tiefe Dankbarkeit und Freude für das Leben sinkt.
So war es natürlich immer nur ein kurzes Aufflackern, wie das Aufflackern einer Flamme, bevor sie für immer erlischt.
Auch die Bilder, die ich malte, sind für mich etwas sehr persönliches, doch Außenstehende erkennen es nicht so schnell und deutlich, wie das ein Gedicht vermag.
Kein Mensch weiß, was ich während des Malens empfunden und erlebt habe. (Es ist auch nicht wichtig, denn es kommt darauf an, sich des eigenen Empfindens bewusst zu sein).Das Entstehen des Bildes ist immer ein Prozeß. Es ist eine Beziehung, die sich in dem Bild ausdrückt.
Ich malte auch Bilder, wo es um die Beziehung zwischen anderen geht und ich beide Energien in mir geschehen ließ. Bilder bestehen somit oft aus Schichten, der unterschiedlichen Energien, die im Prozess des Malens miteinander in Kontakt treten.  Wenn es zu Ende, ist Frieden und Harmonie und man fühlt sich in erhabenen Einklang mit dem Geschaffenen und mit dem Universum.
Ein Bild malen ist ein Rendezvous, zu dem man eingeladen ist. Ich kann nicht malen, wenn ich mich nicht eingeladen fühle. Natürlich kann ich mich auch einfach vor die weiße Leinwand setzen und beobachten, ob etwas passiert. Entweder es passiert etwas oder es passiert nicht. Es ist dann wie es ist.

Wenn jemand ein Bild betrachtet, so wird er einen Teil seines Wesens von sich darin finden und es ist der Teil, der durch die Betrachtung in ihm sich angesprochen fühlt. Doch all das wird das Bild nicht verändern. Es bleibt gleich, egal wer und wie viele es betrachten und bewerten und es vergleichen mit dem eigenen gespeicherten Wissen und Konditionierungen.
Wer ist schon so frei und kann einfach mit offenen Herzen, unschuldig etwas in sich strömen lassen und geschehen lassen, was geschehen will, ohne es vom Verstand berühren zu lassen, ohne es in einer gespeicherten Schublade abzulegen, ohne es auf- oder abzuwerten, ohne es einfach zu lassen?
Doch der Blick auf ein Bild wird erfasst, bevor der Verstand loslegen kann. Es berührt und die Bewertung kommt hinterher und ist meist unbedeutend. Bedeutend ist, was es macht, wenn es was macht und das beobachten können.

Mein Herz wollte es also so, dass ich immer unmittelbar nach Fertigstellung, wenn ich selbst noch auf Innigste damit verbunden war, es auf meine Webseite stelle und es hat natürlich auch mich gestärkt oder man kann auch sagen, es hat künstliche Stärke abgebaut, so dass ich keine mehr brauchte. Das Gute daran war aber auch, es war damit auch weg von mir. Ich war wieder frei. Die Energien waren frei und konnten sich verströmen, wie sie wollen.
Je stärker und intensiver der Zugang zum eigenen Herzen ist, desto weniger braucht man irgendwelche Grenzen, die einen vor irgendwelchen Angriffen und Verletzungen schützen müssten, weil man selbst mehr und mehr das Grenzenlose erfährt, das sich jenseits von der Begrenztheit des Denkens erlebt. Der Zugang zum Herzen wird ausgelöst durch tiefe Entspannung in dem man für Gedanken nicht erreichbar ist.
Nun, nach einigen Jahren waren die Möglichkeiten, an der Webseite weiter zu arbeiten, nicht mehr möglich und es kam meine zweite Webseite, die schon umfassender war.
Zwischenzeitlich entstand meine Webseite zur natürlichen Ernährung mit Rohkost www.kueche-hitzefrei.de und die Arbeit daran ergab weitere technisch bessere Möglichkeiten, so dass ich diese hier auch umstellte.
Hier flossen von über 15 Jahren Gedanken und Ausdruck meiner Empfindungen und Erfahrungen ein in Form von Gedichten, Briefen, Bildern, Sprüchen und auch gab ich Zitaten von Autoren Raum, deren Texte in mir Herzberührung auslösten.
Es handelt sich dann um Texte, bei denen man beim Lesen spürt, dass man das bereits weiß und kennt und denkt: „Er oder sie schreibt aus meinem Herzen!“ Ein tiefes und inniges Gefühl der Verbundenheit ist wahrnehmbar, obwohl man den Schreiber als Person nicht kennt.
Es gibt eben nur eine Quelle, in der die Wahrheit zu Hause ist und wenn wir uns darin begegnen, fühlen wir Einheit, Liebe, Verschmelzung. Wir fühlen uns verstanden und nicht allein. Wir sind dann da, wo jegliches Urteil und jede Frage zerfällt.
Ein Urteil würde man wie einen Akt der Gewalt empfinden, als ob man sich selbst einen Stein vor den Kopf wirft.
Es ist das Betreten eines heiligen Raumes in dem es nur Einheit gibt.
Plötzlich erfahren wir für einen Moment unsere Unendlichkeit.

Ich frage nicht, warum es zu Ende ist, hier zu schreiben. Irgendwann begann es, weil ich die Energie dafür fühlte und nun schwindet diese.
Das heißt natürlich nichts anderes, dass meine Seele zufrieden ist und vielleicht auf neuen Pfaden gehen wird, dass meine Zeit für anderes verplant ist.
Wenn ein Bauingenieur am Ort A etwas zu tun hatte und es erledigt ist, würde es keinen Sinn machen, dort zu bleiben, wenn man an Ort B bereits auf ihn wartet. Die Seele findet immer dort die größte Erfüllung und Ausdehnung und
Möglichkeit der Reifung für sich und die Gesamtheit der Schöpfung, wenn sie fließen darf im Strom Gottes.

Es ist, als hätte ich ein Buch, mit dem ich angefüllt war, geschrieben, das sein Ende gefunden hat. Angefüllt ist vielleicht nicht das richtige Wort, denn angefüllt fühlte ich mich nicht. Es kam und ging. Ich erlebte. Ich sah. Ich hörte. Ich fühlte. Ich erfuhr.  Ich wanderte und wandelte.
Bücher halfen mir auf meinem Weg. Eines das mich besonders berührte war das Buch "Der Sinn des Lebens“. von Peter Lauster.
Ich fühlte die Wahrheit, indem was er schrieb.


Der Sinn des Lebens? Wann hat es begonnen, dieses Leben? Mit diesen Leben? Sicher hatte es schon viel eher begonnen, vielleicht drei Tage zuvor oder drei Monate, vielleicht auch schon 300 Jahre zuvor. Ich weiß es nicht. Ich weiß nicht, wann ich begonnen habe, da zu sein und Wege zu gehen, Erfahrungen zu machen. Wo und wann entsprang ich dem Fluss, der mich trug oder trägt er mich noch immer?
Wie viele Leben bin ich schon unterwegs oder begann alles erst mit der Geburt in diesem Leben, indem ich dem Schoß meiner Mutter entsprang oder doch schon als ich dem Schoß Gottes entsprungen bin?
Ist der Sinn des Lebens, uns bewusst zu werden, dass wir noch immer im Schoße Gottes zu Hause sind, in seinem Fluss leben und alle Ängste und Sorgen überflüssig sind, solange wir uns unserer wahren Heimat bewusst sind und diese nicht durch eindringende Gedanken zerstören lassen?
Nun hielt ich dieses Buch an diesem Tag in der Hand, das in meinem Herzen Funken schlug und ich fühlte mich zu Hause.
Es folgten natürlich viele weitere Bücher, die ich von ihm las bis zu dem Buch: „Folge deinem Herzen“.
In diesen drei Worten, darin schien mir der Schlüssel zu liegen für die Lösung aller Probleme der Menschen und damit der  Welt.
Nur wie kommt man da hin? Wie kommt man über das Wissen darüber hinaus, es auch selbst zu leben, zu erfahren? Wie kommt man dahin, die Wünsche des Herzens immer zu spüren und diese zu respektieren und auch ihnen zu folgen?
Wie findet man klaren Zugang dorthin? Woher weiß man, dass es das Herz ist, das spricht und nicht der plappernde, besser wissen wollende Verstand? Was ist, wenn Ängste und Zweifel kommen? Was macht man, wenn man plötzlich Dinge tun soll, die niemand versteht? Wie kommt man aus dem Leben, das man gerade lebt raus, wenn man keine Richtung sieht, nur weiß, man fühlt sich nicht wohl mit dem, was man gerade lebt bzw. man spürt, dass das, was gerade ist, ist zu Ende ist und spürt, dass man losgehen soll? Wie hält man es aus, nicht verstanden zu werden, wenn man etwas aufgibt, worum andere einen vielleicht beneiden, weil sie die Dinge nur von ihrem materialistischen Standpunkt aus betrachten können? Ist nicht für die meisten, das Handeln aus dem Gefühl heraus, eher suspekt und etwas das belächelt wird?
Was macht man, wenn man plötzlich mal nichts aus dem Herzen hört und weiß gar nichts mehr und man vielleicht in Angst fällt, andere auf einen zukommen und einen natürlich gerne dabei behilflich  mit Ratschlägen sind, wie man in sein „altes“ Leben, in das kalkulierbare berechnende überschaubare Leben zurückkommt?
Was tun, wenn alte Muster angekrochen kommen und einen so überschatten und alles in Frage stellen? Wie hält man die Zeiten aus, wo man in Situationen ist, wo die Außenwelt vielleicht nur den Kopf schüttelt, wie konnte man ein sicheres und doch gutes Leben aufgeben?
Was ist, wenn man plötzlich spürt, es bricht mehr zusammen, als das sich aufbaut? Wie geht man damit um, wenn man spürt, etwas aus dem Herzen regelrecht tun zu müssen, auch wenn man weiß, jemand dem man liebt, der wird sich vielleicht verletzt fühlen, weil er es nicht verstehen kann, auch wenn man weiß, dass selbst seine Seele singt und es nur der Verstand ist, das verletzte Ego, das im Moment aus Unsicherheit das Theater macht?
Wie geht man damit um, wenn man selbst weiß, man hat es aus Liebe getan, doch das weiß man nur selbst und für den anderen sieht es im Augenblick ganz anders aus? Wie hält man seine Gefühle aus und manchmal auch, wie hält man die Liebe aus, die man fühlt? Auch, wie hält man den Schmerz des anderen aus, weil man ihn erlebt und spürt?
Natürlich zeigen solche Unsicherheiten auch noch eigene Ängste vor Strafe und im Grunde Abhängigkeiten von der Liebe des anderen an. Man spürt auf diesem Weg zwischenrein immer wieder die Prüfungen, doch das Vertrauen wächst mit den Erfahrungen.

Wie geht man damit um, wenn man selbst gerade in einer regelrechten unsicheren Schwebesituation ist und weiß, der Verstand hat doch eine praktische, kalkulierbare und kontrollierbare Lösung parat, die sofort realisiert werden könnte, doch man fühlt, wie sofort die Herzensschwingung sinkt bei dem Gedanken, das zu tun und es regelrecht singt, wenn es spürt, man hält die Situation aus bis das Herz den Weg weiter zeigt?
Wie kommt man überhaupt dahin, dass man das so deutlich unterscheiden kann, was aus dem Verstand kommt und was aus dem Herzen?
Es entstehen viele Fragen auf diesem Weg, die der Verstand stellt, denn er fühlt sich plötzlich in große Unruhe versetzt, doch es werden immer weniger bis keine mehr da sind. Es begegnen einem viele Hindernisse, die aus dem Verstand kommen. Es entstehen oft Zweifel, solange der Verstand noch keine Ruhe gefunden hat, weil das Herz die Führung noch nicht vollumfänglich übernommen hat. Er bäumt sich natürlich gegen die Angst vor dem Sterben auf, kämpft um seine Existenz. Es ist ein Wechsel zwischen Aufbäumen und stärkere Ruhe finden. Der Verstand wird immer ruhiger und ist immer öfter nur präsent, wenn er gebraucht wird.
Es gibt keinen Weg mehr, den man gehen kann, wenn man aus dem Herzen lebt. Das Leben wird zu einer Offenbarung und zu einem sich entfalten. Jeder muss seine eigene Spur finden und setzen  und den Weg entstehen lassen aus dem Augenblick heraus und ihn gleichzeitig hinter sich lassen, damit kein anderer versucht, den gleichen zu gehen.

Der Schwierigkeitsgrad wird auch für jeden anders sein. Wer total im Kopf ist und nur von Leistungsdenken durchdrungen und für den der Verstand der liebe Gott ist, für so einen Menschen ist es natürlich besonders schwer, so einen Weg zu gehen. Manchmal sind es Krankheiten, die rütteln, die Menschen zur Ruhe zwingen, um sie aus dem Kopf zu bringen, um sie auf neue Lebenspfade zu lenken. Es kann aber auch ein sehr schönes Erlebnis sein, das einen Wandel bewirkt. So sollte es in einer menschenwürdigen Gesellschaft sein, dass Veränderungen durch erfahrene Liebe geschehen. Doch das wird erst möglich sein, wenn das Liebespotenzial in der Welt höher geworden ist. 
Es gibt Wege und Möglichkeiten, ins Herz zu kommen,  so viele wie es Menschen gibt. Das Leben ist schließlich unbegrenzt und unerschöpflich.

Wer sehr empfindsam ist, hat es da leichter. Doch schwer wiederum diesen Weg zu gehen in einer Gesellschaft, die vom Verstand regiert wird, die männlich, logisch, berechnend und aggressiv geprägt ist, worunter letztendlich Frauen und Männer gleichermaßen leiden. Auch hier lauern Gefahren, krank zu werden, wenn man sich plötzlich ausgestoßen und allein gelassen fühlt, nicht mehr zugehörig. Die Angst vor Verlust der Gruppenzugehörigkeit, sich ins allein sein gestoßen zu fühlen, lässt viele gar nicht den Versuch ins Ungewisse zu gehen, wagen.
Ich denke manchmal, dass bereits in den Schule damit begonnen werden müsste, den Herzensimpulsen Raum zu geben und das sich daraus das Lernen und Lehren gestaltet.
Wär das nicht schön, man geht frühmorgens in die Schule, nimmt die Lernangebote des Tages auf und entscheidet aus einem inneren Herzensimpuls heraus, in welche Lerngruppe man heute geht. Ist nichts dabei, geht man vielleicht in eine Bibliothek und lernt selbständig. Aus dem Gefühl, sich innerlich frei zu fühlen, wird sich auch für jeden das Optimale für seine Seele gestalten. Man braucht da auch nicht denken, dass manche nicht lernen wollten, wenn man sie nicht zwingt, denn es ist immer der Wille der Seele, zu lernen und Erfahrungen zu machen. Wenn echte Störungen offensichtlich sind, dann wird es einfühlsame, seelisch reife Therapeuten geben, die helfen, Blockaden, die dem Herzensfluss verhindern aufzulösen. Der Lehrer der Zukunft wird ein seelisch reifer und geheilter Mensch sein, für den nicht die Wissensvermittlung im Vordergrund steht, sondern die Individualität der Seele, die zur vollen Entfaltung geführt wird.

Ja, ein Herzensweg ist eine sehr individuelle Geschichte, denn darin offenbart sich deine Geschichte. Es ist dann nicht mehr die Geschichte, die andere für dich geschrieben haben und Du lebst.
Das Einzigste, was gleich sein wird, die Gedanken, Gefühle, Unsicherheiten und Ängste die dabei auftreten, diese können gleich sein, wenn auch in unterschiedliche Gewänder gehüllt und unterschiedlicher Intensität.
Jetzt habe ich etwas geschrieben, dass man sich sagen könnte, ich bin doch nicht verrückt, da bleibe ich doch lieber da, wo ich bin. Schließlich kann ich mir mein Leben bis an mein Ende ausmalen, wenn nicht irgendetwas von außen dazwischen kommt? Schließlich hat man ja dafür vorgesorgt.
Dieser Weg, der Weg dem Herzen zu folgen, ist ein Fest des Lebens, weil das Herz, einem nicht im Stich lässt, auch wenn man es nicht immer weiß und es nicht immer spürt. Es kennt jede Situation, in die es Dich schickt und weiß genau, was Du meistern kannst, wo Du erfährst, wie Du über Dich selbst hinauswächst. Das Herz präsentiert Dir nur Situationen, woran Du wachsen und reifen kannst, wo Du Dich reinigst von seelischen Blockaden und Hindernissen, die die Reinheit des Herzens nicht strahlen lassen. Das Herz führt Dich nur zu Deinen Gunsten und damit zu Gunsten aller, zu Deinem Seelenheil, zu mehr innerer Harmonie, Gelassenheit, inneren Frieden, Vertrauen. Es kommt mehr Liebe in Dein Leben. Wo mehr Liebe ist, kommt mehr Heilung in die Welt. Wir sind auf jeden einzelnen angewiesen, wenn weitere Kriege nicht mehr sein sollen. Nur das Liebespotenzial das in der Welt als Ganzes strömt kann es verhindern.
Du erfährst auf diesem Weg, dass Du immer alles hast, was Du brauchst. Was Du nicht hast, hast Du deshalb nicht, weil es  hinderlich wäre für das, was Du gerade erfahren sollst, für das, woran Du gerade wachsen sollst, für das, was Du verstehen sollst, für das, wo Du gerade ein Grenze überschreiten sollst, für das, wo Du gerade Erlösung erfahren sollst.
Überall, wo Du selbst durchgegangen bist, lässt Dich wahrhaft verstehen. Alles Mitleid, womit andere in Schwäche und Opfertum gehalten werden sollen, um sich selbst größer zu sehen,  lösen sich auf und wandelt sich in echtes Mitgefühl und Verstehen der  Zusammenhänge.
Was auch ein wunderbarer Nebeneffekt ist, dass Du Dir keine Schuldgefühle mehr suggerieren lässt,  dass Du Fehler gemacht hast, denn Du selbst machst niemanden welche. Das ensteht durch Auflösung der Ich-Begrenzung in der Wahrnehmung.
Die ganze Frage der Schuld ist eine Ausgeburt der Moralisten, die die Welt nur durch den Verstand und damit durch ein Schlüsselloch betrachten und das dazu in einen Raum hinein, der vorher für sie eingerichtet wurde, was sie sehen sollen und was nicht.
Das heißt nicht, dass man plötzlich alles richtig findet und das große Leid, dass es in der Welt nicht mehr sieht und nichts dafür empfindet und nicht traurig und erschüttert sein kann.
Doch man schiebt die Verantwortung für das was geschieht nicht mehr den einzelnen zu. Es wird niemand an den Pranger gestellt und es landet auch niemand auf dem Scheiterhaufen.
Durch das Sehen und Erkennen von Zusammenhängen, kann man nicht mehr einfach so urteilen. Auch die sogenannten Moralisten werden nicht verurteilt, denn sie können auch nicht wirklich was  für ihre Entscheidungen. Sie wissen es nicht besser. Haben nie was Besseres erfahren, denn der bewusste Zugang zum Herzen fehlt ihnen. Einem prpgrammierten Roboter kann man auch nicht verantwortlich machen, wenn er Blödsinn macht und der unbewusste Mensch, der vom ersten Atemzug nur programmiert wird, ist nichts anderes.
Natürlich wird jemand, der einem anderen z.B. großes Leid zugefügt hat, bis hin zu Mord, nicht weiter sein gewohntes Leben führen können und damit andere Menschen Gefahr ausgesetzt werden.
Die Menschen müssen vor solchen entarteten Menschen geschützt werden. Doch gleichzeitig muss mit diesen Menschen "gearbeitet" werden, um herauszufinden, was die Ent-art-ung hervorgerufen hat und auch hier sollte es zu Harmonisierung kommen. Nur so kann sich das negative Gedankengut Stück für Stück reduzieren, das auf alles Auswirkungen hat. Jemanden als Strafe auf den elektrischen Stuhl zu setzen und zu töten, erhöht das Negativpotenzial als Ganzes, was auf das Ganze zurückfällt.
Der Herzensweg ist der Weg ins Leben.
Das Herz schickt Dich nicht wirklich in Not. Nur das Herz sagt sich, es braucht keine Sicherheiten anlegen für in fünf Jahren. Es braucht überhaupt vieles nicht, wovon der Verstand denkt, es ist notwendig. Es will jetzt immer alles ausdrücken, alles geben. Es lebt nicht in der Zukunft, die nur für den Verstand existiert und für diesen auch immer mit dubiosen Ängsten verbunden ist.

Das Herz will die Menschen ins Vertrauen führen und in die wahre Sicherheit, damit es aufhört, dass Menschen horten müssen, in Besitzgier gefangen sind, andere ausbeuten und demütigen und sich trotzdem arm fühlen. Der Mensch, der frei sein will, wird die Erfahrung machen, dass er alles loslassen kann und vertrauen haben kann, dass das was ihm genommen wird, er im Moment nicht braucht und er immer rechtzeitig alles hat, was er braucht. Er wird in eine Fülle geführt, die aus der Reinheit des Herzens, aus der Liebe zu ihm fließt, die nicht festgehalten wird und an der man nicht sein Ego berauscht, die nicht benutzt wird, um über andere Macht auszuüben und mit der keine Gefühle von Minderwertigkeit und innerer Armut übertüncht werden müssen.
Was nützt dem Reichen Fülle und Reichtum, wenn er es nicht genießen kann, wenn er sich nicht an das Leben verschenken kann.
Wahre Fülle und wahrer Reichtum, der auch als solches erlebt wird, entspringen dem Herzen.  Liebe, Vertrauen und Sicherheit sind die Wegbegleiter dabei, auch wenn der Weg dabei verdunstet.
Wer seinem Herzen folgt, erlebt Leben, unabhängig davon, wie es im außen erscheint.
Du weißt es einfach.
Man muss einfach losgehen. Geh los!
Ihr, die ihr an mich geschrieben habt, seid auf dem Weg, immer stärker aus euren eigenen Herzensimpulsen heraus zu handeln und zu leben.
Dafür wünsche ich euch weiterhin Vertrauen, Mut und einen euch schützenden Engel, der euch begleiten möge und auch da ist, wenn der Weg zu steinig erscheint und ihr umkehren möchtet. Euer Herz lässt euch nie im Stich, denn es ist mit allen Herzen der Welt verbunden. Es gibt immer Seelen, die euch im rechten Moment auffangen, wenn ihr denkt, jetzt geht es nicht weiter und der Verstand oder alte Muster euer mächtig sein wollen.
Ich seid an keine spezielle Person dafür gebunden auf die ihr euch fixieren müsstet. Das Herz sieht alle Herzensverbindungen und sie helfen sich untereinander. Seid nur offen, damit ihr empfangen könnt. Vergesst das nicht!
Der Verstand ist nur mit sich selbst verbunden und erfährt dadurch Trennung, verlassen sein und Ohnmacht, Angst und Verzweiflung. Er fühlt sich betrogen, hintergangen und als Opfer. Sicher, es ist möglich, auch alt zu werden und ein bequemes Leben zu haben, wenn man sein Leben gut plant, alles vom Verstand organisiert und danach lebt.
Doch mein Gefühl ist, man fühlt irgendwann das ungelebte Leben und Trauer und vielleicht auch Wut machen sich breit. Leben findet nur statt, wenn es aus dem Herzen fließt.
Wenn man den Weg des Herzens geht, dann ist ein permanentes untergründiges Zufriedenheitsgefühl und Urvertrauen ins Leben und eine friedliche heitere Gemütsstimmung da, von der man immer mehr ergriffen ist.
Das bedeutet nicht, dass man im Alltag nicht auch mal unzufrieden und verärgert oder traurig ist. Trauer wie viele andere Gefühle gehören zum Leben. Jedoch ist man eher der innere Beobachter der Gefühle und geht durch diese nicht mehr in eine Opferhaltung, sondern man geht in sein Herz und erforscht die Ursachen für diese Gefühle und kommt dadurch wieder in die Harmonie und eben in das Gefühl der inneren Zufriedenheit. Es ist kein Dauerregen mehr, wenn so eine Situation auftritt, sondern eine Art kurzer Platzregen, dem schnell wieder Sonnenschein folgt. Es erfolgt einfach ein anderer Umgang mit seinen Gefühlen. Man kann sie auch einfach geschehen lassen und tut nichts. Man schaut ihnen zu. Man ist wahrhaft Lenker über seine Gefühle und nicht mehr Opfer der Gefühle und Umstände. Man erkennt an,  dass man selbst seines eigenen Glückes Schmied ist. Man kann das vom Leben Gereichte als Last empfinden oder als Geschenk, das der Reifung der Seele und der Heilung der Gefühle dient.
Der Mensch, der vollumfänglich und jeden Augenblick bewusst aus dem Herzen lebt, ist der Mensch der Zukunft, den wir überall begegnen werden.
Dieser Mensch lebt die wahre Freude! Er braucht keine Vernügungen mehr suchen, um Freude zu erzeugen und zu erfahren, die ja doch meinst nur einem Rauschzustand, jedoch nicht der wahren Freude, die im Herzen blüht gleich kommt, der Freude die auch dann noch spürbar ist, wenn die vergnügliche Veranstaltung vorbei ist.
Die Freude entspringt der Dankbarkeit über das, was in jedem Augenblick erfahren und gelebt wird. Sie hängt von nichts bestimmten ab, sondern nur davon, im Herzen präsent zu sein.

Mein Weg, mein Leben sind weiterhin ungewiss, weil das das Normale ist, wenn man dem Herzen folgt.
Ich bin irgendwo, im wahrsten Sinne des Wortes mittendrin oder auch außen vor oder einfach in meinem Herzen.
Wer aus dem Herzen lebt, lebt aus dem Alleinen und ist bewusst all-ein.

 

Herzlichst
Malina

 

 

 

 

 

„Die Seele sehnt sich
nach den göttlichen,
ewig blühenden Garten.“

                                        S.30

 

Mario Mantese
Meister M
aus "Lebenstiefen Deiner Seele"
Drei Eichen Verlag


 

 

 

 

 

"Meditation ist Kreativität. Wenn das Ego verschwindet, verschwindet auch die Wunde in dir. Du wirst geheilt, du wirst heil. Das Ego ist deine Krankheit."

S. 55


Osho
aus "Kreativität"
Heyne-Verlag

 "Alles, was du nur mit halben Herzen tust, bringt dir Reue, Unzufriedenheit und Zweifel:" S.33

 

Osho
aus "Jetzt oder nie"
Alegria Verlag

 Du fragst, wo ist die  Freiheit?
Ich sage, zwischen Zukunft und Vergangenheit!

"Die Gastgeberin und die Künstlerin gehören zusammen....Die Künstlerin
in uns ist die sinnenfrohe Frau, die Kreative, die aus der eigenen Mitte heraus gestalten will. Sie sucht sich einen Ausdruck für das, was sie im Innersten bewegt. Ihre Freude
oder ihr Kummer, ihre Lebenslust oder einfach ihr Sinn für Schönes wollen aus ihr heraus. Das macht
sie schöpferisch....

Des weiteren ist die Künstlerin
auch die Leichte in uns, die Singende, die Tanzende, die Unbeschwerte, die aus sich herausgeht und sich über ihre
Sinne zum Ausdruck bringt. Sie bringt Farbe ins Leben....Ohne die Künstlerin  wird unser Leben trocken und freudlos, zu pflichterfüllt und zu leistungsbezogen. ...So ist die Künstlerin immer auch die freie Frau. Sie läßt sich nicht von Pflichten bestimmen,  sondern von ihrer Intuition. Sie tut das, was
für sie stimmt. Da gibt sie sich
hin an den Augenblick.
Sie ist schöpferisch.
Weil sie in sich hineinhorcht,
kommt etwas Neues in ihr zum Vorschein, etwas, das sie bei sich vorher noch garnicht gekannt hatte."
S.127

 

Anselm Grün und Linda Jarosch
aus "Königin und wilde Frau"; dtv

 Du fragst, wo ist das Glück?
Ich sage, in der Lebendigkeit
des Augenblicks!

 "Die echte Künstlerin kann sich vergessen. Sie drückt
das Geheimnis des Seins aus
und nicht sich selbst. Deshalb braucht die Künstlerin auch die Gastgeberin, die andere
teilhaben lässt."

 

Anselm Grün und Linda Jarosch
aus "Königin und wilde Frau"; , die dtv

 "Leicht wird es nicht werden,
weil die alten Gewohnheiten gebrochen werden müssen.
Es ist schwierig,
weil du in einer Gesellschaft von Heuchlern lebst. Es ist schwierig, weil du dich überall in Konflikt
mit diesem Heuchlern befinden wirst. Aber da muss man durch. .....
Es werden andere kommen, die deine  Natürlichkeit zu schätzen wissen."


Osho

aus "Tantra, Die höchste Einsicht"
Sannyas-Verlag

 „Wovon lebt eine Beziehung? Die Antwort ist schwer zu finden, weil sie so einfach ist: Eine Beziehung lebt davon, dass beide sich aufeinander beziehen – ob konkret anwesend oder in Abwesenheit an den anderen denkend, fühlend. Das könnte man als die tägliche Liebe bezeichnen.“ S.70

 

Michael Lukas
aus „Wie die Liebe anfängt“
rororo-Verlag

"Wer nie geliebt und gelitten hat, wird nie ein Sucher. Er kann nicht; er hat es sich nicht verdient, er hat sich dessen nicht wert erwiesen. Nur den Liebenden ist es vorbehalten, sich eines Tages auf die Suche nach dem höchsten Geliebten zu begeben." S.73


Osho
aus "AUTHENTISCH SEIN"
innenwelt verlag

Du fragst, wo ist das Vertrauen?
Ich sage, kehre um zu dir
und du wirst staunen!

 "Wenn du die Segnungen
des Meisters spürst,
sie auf dich niederregnen,
spürst wie Blüten
dann kannst du sicher sein,
daß die Befreiung
nicht mehr weit ist.

 

Osho
(aus "Tantra, die höchste Einsicht"
Sannyas Verlag)

 "Die ganze Lebenskunst für den neuen Menschen besteht also in
dem Geheimnis, auf das Herz zu hören - bewusst, wach und aufmerksam. Und ihm zu folgen,
um jeden Preis und hinzugehen,
wo auch immer es dich hinträgt. Gewiss, es wird dich hier und da
in gefährliche Situationen
bringen, aber bedenke, dass Gefahren nötig sind,
damit du reif wirst."
S.20

 

Osho
aus "Schicksal, Freiheit und die Seele"
goldmann verlag
 

 „Und drittes gibt es die Möglichkeit der wechselseitigen Abhängigkeit. Die kommt nur selten vor, aber wenn, dann ist es ein Stück vom Paradies auf Erden. Zwei Personen, die weder abhängig noch unabhängig voneinander leben, sondern in einer großen Gleichzeitigkeit – so synchron, als atmeten sie füreinander, als wäre sie eine Seele in zwei Körpern – wenn die geschieht, ist es Liebe. Nur das nenne ich Liebe.“ S.75

 


Osho
aus "AUTHENTISCH SEIN"
innenwelt verlag

„Wie ein blauer freier Vogel am Horizont möchte die Seele
in den sich endlos ausdehnenden Himmel fliegen,
doch der goldene Käfig,
in dem sie gefangen ist, verunmöglicht dies.
S.20

 

Mario Mantese
aus "Lebenstiefen einer Seele"
Drei Eichen Verlag

 

Du fragst, wo ist die Sicherheit?
Ich sage, im Glauben
an deine Göttlichkeit!

""Sei gelöst", damit du mit jeder Situation mitfließen kannst, beweglich wie Wasser, das die Gestalt des Glases annimmt,
wenn es in ein Glas gegossen
wird. Das Wasser sträubt
sich nicht, 
es sagt nicht,"das ist aber nicht meine Form". Und wenn Wasser in einen Krug gegossen
wird, dann nimmt es eben diese
Form an. Es sträubt sich nicht, es bleibt beweglich. Bleibe beweglich wie Wasser. ....Das Meer ist nicht weit, wenn du zu fließen verstehst."
S.40

 

 Osho
aus "Tantra, Die höchste Einsicht"
Sannyas-Verlag

"Wenn sich dein Kopf und dein Herz und dein ganzes Sein gleichzeitig in verschiedene Richtungen gezogen fühlen, hast du dir die Hölle kreiert. Sobald du jedoch total bist, eine organische Einheit...In dieser Ganzheit beginnen die Blumen des Himmels in dir aufzublühen." S.34

 

Osho
aus "Jetzt oder nie"
Alegria Verlag
Du fragst, wo ist die Phantasie?

Ich sage, schau hinter die Schranken
deines Denkens und du findest sie!


"Jahrelang habe ich versucht, im erstgenannten Sinne normal zu werden - so wie die meisten anderen Leute. Auf diese Art bleibt das Bild dieses normalen Menschen bestehen, da die Leute sich zu dem machen, was andere Leute sind. Jeder versucht, wie jemand anders zu sein. Je mehr ich das versuchte, desto mehr löscht ich den anderen normalen Menschen in mir aus, der zuerst kommen sollte, das sich ewig verändernde Ich.
S.171

 

Barry Stevens/ Carl R.Rogers
aus "Von Mensch zu Mensch
Peter Hammer Verlag

"Die Blume ist in ständiger Gefahr. Die Blume ist zart und verletzlich, das Samenkorn nicht. Das Samenkorn sieht stärker aus. Die Blume kann mit Leichtigkeit zerstört werden - ein Windstoß genügt, und die Blütenblätter sind hinüber. S.78

Osho
aus "AUTHENTISCH SEIN"
innenwelt verlag

Du fragst, wo ist die Liebe?
Ich sage, befreie dein Herz
und die bist Liebe!


"Je kreativer du wirst,
desto göttlicher wirst du." S.240

 

Osho
aus "AUTHENTISCH SEIN"
innenwelt verlag

"Die Wüste ist riesig. Manchmal erscheint eine Oase und verschwindet dann wieder,
denn die Oase kommt aus dem Unbekannten und sie braucht
einen Anker auf dieser Erde.
Wenn sich dieser Anker nicht findet, kann sie nicht
auf Erden bleiben."
S.26

 

 Osho
aus "Tantra, Die höchste Einsicht"
Sannyas-Verlag

"Die Zauberkraft des
Aneignen- und Festhalten-Wollens an Dingen muss entzaubert werden, damit
sich das Blütenhafte im Menschen voll
entfalten kann."
S.47

 

Mario Mantese
aus  "Lebenstiefen Deiner Seele"
Drei Eichen Verlag

 

Du fragst, woher kommt
des Menschen Angst?
Ich sage, losgelöst vom Ganzen,
er immer bangt!

 

 


 

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