Lieber Lubin,
ich kann Dir nur zustimmen, dass wir Probleme, die wir im Inneren fühlen, die ihren Ursprung im Seelischen haben, nicht mit der Ratio lösen können. Logisch! Wenn man nicht weiß, was die Wurzel aus der Zahl 16 ist, so kann man das lernen und dann weiß man es. Wenn man nicht weiß, wie Giersch aussieht, dann kann man in einem Buch nachlesen oder an einer Wildkräuterwanderung teilnehmen und dann weiß man es. Wenn man nicht schwimmen kann, dann kann man Schwimmunterricht nehmen und dann kann man es. So kommt man bei der Problemlösung solcher Probleme voran und eignet sich mehr Wissen an. Alles nichts, warum man Bauchschmerzen bekommen müsste. Doch besteht ein Problem im Inneren, wodurch ich mich unwohl fühle, dann macht es wirklich keinen Sinn, das Problem mit der Ratio anzugehen und es lösen zu wollen. Da stimme ich Dir zu! Doch der Problemlösung aus dem Wege gehen und sich mit dem Problem gar nicht beschäftigen, ist auch nicht der Weg, denn dann würde das Problem, das sich zeigt, keinen Sinn machen. Es macht aber alles Sinn, was ist und ist ein Geschenk an uns. So denke ich schon, dass es um ein weiteres mit sich vorankommen geht und auch um Problemlösungen, wenn sie vielleicht auch nicht mathematischer Natur sind und mit Logik da kein dem näher kommen möglich ist. Ich muss schon manchmal nach dem Zweck fragen, warum mir z.B. dieses oder jenes wiederfährt, wenn es mir z.B. Bauchschmerzen oder Herzschmerzen beschwert und warum gerade mir, da ich weiß, es gäbe viele Lösungen, doch genau die eine bestimmte Situation bekomme ich. Ich könnte dem Problem dann einfach ausweichen, indem ich es mit dem Verstand löse z.B. mit dem Verstand altvertrauten Mitteln und damit dem Problem im Grunde aus dem Wege gehen oder ich ertrage das Problem und gehe immer tiefer in es hinein, bis ich sehe, warum es überhaupt ein Problem für mich darstellt. Bsp. – Jemand ist auf Arbeit unzufrieden und fühlt sich durch seine Kollegen total gestresst. Er geht mit Unlust und Schrecken jeden Tag auf Arbeit und in seinem Kopf kreist das Problem mit der Frage: „Wie komme ich da raus?“ Er fängt an, sich woanders zu bewerben und macht sich auf die Suche nach einer anderen Arbeitsstelle, weil er dort weg will, weg von den Kollegen, die ihn mobben, weil sie im Grunde voller Neid stecken und auch ihre eigene Unzufriedenheit von sich weglagern wollen. Nur, es würde keinen Sinn machen, wenn das Problem nun versucht wird, einzig allein mit einer neuen Arbeitsstelle zu lösen. Damit würde man dem Problem aus dem Wege gehen, doch es nicht lösen. Hier ist es wichtig, nach innen zu gehen, in die Stille, in sein Herz, um zu fühlen, was es hier zu erkennen und zu lernen gibt und warum man sich von den Kollegen so verletzt fühlt. Man muss erkennen, warum man sich dieses Problem geschaffen hat. Es macht keinen Sinn zu gehen, solange das Herz nicht die Tür öffnet und alles dann ganz einfach geht. Wenn der innere Frieden trotz der schwierigen Situation hergestellt ist, wird es sich im außen unweigerlich ändern. Wenn z.B. erkannt wurde, dass das außen nicht über den Wert des Menschen bestimmt und man nicht die Schwächen des anderen auf sich lagern lässt, sondern in seiner Kraft bleibt, sie nicht durch das Mobbing abgibt, dann hat sich ein Entwicklungsschritt vollzogen. Dann hat sich die Resonanz wirklich verändert und es kann nicht mehr eine ähnliche Situation angezogen werden. Dann könnte das Ganze so ausgehen, dass sich das Verhalten der Kollegen plötzlich ändert und diese vielleicht nach einem anderen Opfer Ausschau halten, weil du uninteressant für sie geworden bist oder wenn sie trotzdem nicht aufhören, wirst du den Job verlassen, doch mit Leichtigkeit und Freude und ohne Frust, denn Du spürst, wie dein Herz Dir neue Türen geöffnet hat. Dann gehst Du mit Freude in das Neue, fühlst Dich regelrecht getragen und es haftet kein Makel an der Vergangenheit. Du kannst über das was war lächeln und bist nicht mehr schmerzlich berührt und in Dir ist auch keinerlei Angst, dass sich das wiederholen könnte. Du bist in Deinem Inneren dafür nicht mehr erreichbar. Es kommt dann bei Dir nicht mehr an. Das Herz öffnet die Tür zu etwas anderem von allein, wenn die Zeit reif ist. Wenn man vor einem Problem versucht zu flüchten und nach einer Notlösung sucht und auch nach dieser greift, wenn sich scheinbar eine zeigt, ohne dass das Problem im inneren voll geklärt ist und man tiefen Frieden spürt mit der in dem Fall Vergangenheit, wäre das präsentierte Problem nutzlos. Du bist dann zwar in was „Neues“ gegangen, doch das „Alte“ hast Du nicht geklärt und hängst gedanklich dann darin fest. Das „Neue“ wird so ruckzuck alt. Die Probleme, die wir bekommen, machen keinen Sinn, wenn wir sie bekämpfen oder mit dem Verstand lösen wollen und wir sich die Lösung nicht wahrhaft offenbaren lassen. Das offensichtliche Problem ist immer nur die Welle an der Oberfläche, doch was geheilt werden soll, liegt viel tiefer, kann uralt sein und wir schleppen es einfach noch mit uns herum. Wir müssen manchmal auch lernen, Probleme einfach auszuhalten zu akzeptieren bis wir sehen, warum es sich für uns als Problem darstellt. Ist es denn wichtig, was ein anderer z.B. über einen denkt und spricht? Lässt man sich vom hässlichen Verhalten einem gegenüber beeindrucken? Empfindet man den anderen verantwortlich für seine Gefühle? Fällt man dadurch in Hass, Wut und Verzweiflung und lässt sich in ein „Ping-Pong-Spiel“ verwickeln? Es geht oft ums aushalten, nur ums aushalten und dabei in der Liebe bleiben und das geschehen lassen, was durch die Liebe geschieht, durch das Herz geschieht. Jeder muss seinen Lern- und Erkenntnisschritt gehen, sonst bekommt er auch sowas ähnliches wieder. Es erscheint dann, als wäre das Problem gelöst, doch es ist es nicht. Man hat nur aufgrund seiner Muster das gleiche wieder angezogen. Die Vergangenheit, das im inneren unerlöste Problem haftet weiter an. Was ich erlebe hat nicht wirklich was mit dem anderen zu tun und was der andere erlebt nicht wirklich was mit mir. Es ist uns nur durch uns gegeben. Durch verletzten Stolz, verletzter Eitelkeit, mangelnde Selbstachtung, keiner Wertschätzung, mangelnden Vertrauen und auch durch Existenzängste und Gefühlen von Hilflosigkeit lassen wir uns schnell zu Handlungen verleiten, die nichts mit dem Herzensweg zu tun haben und Menschen in ein immer größeres Chaos führen, doch nicht zur Heilung, was das gesamte Leben in eine immer höhere Qualität und Erweiterung der Seele führen kann. Wenn wir mit einem innerlich gefühltem Problem in Frieden gekommen sind, das aus unseren Prägungen und Verformungen resultiert und diese Energien transformiert haben in ihren wahren Zustand, dann wird so ein Problem nicht mehr auftreten und nicht mehr gefühlt, selbst wenn das außen ist wie zuvor. Was gelöst ist, ist gelöst. Wie sich was dann im außen auflöst, ist einem dann egal. Es existiert im eigenen inneren nicht mehr. Man ist nicht mehr daran gebunden. Man weiß, es ändert sich, es wird geschehen, weil der Fluss eben immer weiter fließt, wenn wir uns nicht einmischen und Staudämme mit unserem Verstand bauen. Solche Situationen sind immer vorübergehender Natur. Es ist dann ja immerhin soweit voran geschritten, dass das Problem keins mehr ist und es sich damit überlebt hat. Ein Problem ist ja immer dafür da, dass es uns voran bringt und uns etwas erkennen lässt. Doch ein Problem ist gewöhnlich nie so angelegt, dass es noch mehr Probleme schafft und das würde es dann, wenn es erkannt ist und keines mehr darstellt, doch es löst sich in der gestalteten Welt nicht auf. Doch alles, was in der formlosen Welt gelöst ist, kann in der gestalteten Welt nicht weiter bestehen. Lösen wir die Probleme mit dem Verstand, dann bestehen sie in der formlosen Welt praktisch weiter fort und erscheinen nur gelöst. Doch, wenn wir uns vom Herzen führen lassen und wahrlich Vertrauen und Geduld entwickeln können, dann wird jedes Problem bis in die Wurzelspitzen geheilt und Weisheit und Liebe können wachsen und sich ausdehnen. Die Lebensqualität wächst durch eine gereifte Seele immer stärker. Alles andere vermehrt im Grund nur den inneren Stress und den inneren Druck und vor allen Dingen lässt es den Zweifel und die Zerrissenheit gedeihen. Man hängt dann immer noch weiter bewusst oder unbewusst in der Vergangenheit und kann nicht im Augenblick aufgehen. Man wird eher noch kleingeistiger und engherziger und die Kontrollsucht wächst eher als das sie sich auflöst. Nur der Herzensweg führt zu einer wahrhaften und tiefgreifenden Lösung aller Probleme. Doch dieser Weg bietet nicht immer die schnellsten Lösungen an und in einer schnelllebigen Zeit, wie der gegenwärtigen ist das für viele Menschen noch nicht anzunehmen.
Geduld und Vertrauen bewundere ich immer bei der Schwänin, an der ich fast täglich vorbei gehe, die auf einen Strohhaufen sitzt und brütet. Sie sitzt immer da, tut scheinbar nichts und nichts scheint zu passieren. Sie sitzt einfach auf dem großen Strohhaufen und brütet und dabei lässt sie sich von der Sonne bescheinen. Doch sie weicht auch nicht aus, wenn es regnet. Sie sitzt da, schaut zufrieden in die Welt und brütet, damit neue wunderschöne Schwäne in die Welt kommen, an denen wir uns erfreuen können.
Herzlichst
Malina
Wenn du weißt
Wenn du weißt, Dass du selbst
Gottes Schöpfung bist,
Weißt du,
Du bist der Ort,
Wo Gott lebt und ist.
Wenn du weißt,
Du bist der Ort,
Wo Gott lebt und ist,
Weißt du,
Dass das, was du lebst,
Deine Schöpfung ist.
Wenn du weißt,
Dass das, was du lebst,
Deine Schöpfung ist,
Weißt du,
Du bist der Ort,
Wo sich verändert,
Das was ist.
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„Der intuitive Geist ist ein Geschenk und der rationale Geist ein treuer Diener.
Wir haben eine Gesellschaft erschaffen, die den Diener ehrt und das Geschenk vergessen hat.“
Albert Einstein
"Dein wirkliches Selbst - deine Seele - ist umhüllt von vielen Schleiern. Je mehr du von ihnen wegräumen kannst, desto leichter wird es dir fallen, in ihr das Göttliche, das Ewige zu entdecken. Auch deine Strahlkraft wird sich erhöhen und mit ihr auch dein - Charisma! Und es sind die Strahlen der Intuition, die dich von Tag zu Tag mehr erkennen lassen, dass zwar der Körper vergeht, aber die Seele unsterblich ist. Und der Tod wird seinen Schrecken verlieren, denn er ist nur ein Tor zu einer höheren Dimension, hin zu einer anderen Wirklichkeit." S.146
Theodor Dombrowski aus "Charisma" Atlantis-Verlag
"Wer den Weg nach innen fand, Wer in glühndem Sichversenken Je der Weisheit Kern geahnt,
Daß sein Sinn sich Gott und Welt Nur als Bild und Gleichnis wähle:
Ihm wird jedes Tun und Denken
Zwiegespräch mit seiner eigenen Seele,
Welche Welt und Gott enthält."
Hermann Hesse
"Stelle dir die Berge der Erfahrungen vor, die sich über viele Leben hinweg ansammeln. Berge der Freude, aber auch Berge des Leids. Beide sind für die Formung der Seele notwendig, sollen sie vorbereiten auf den Wechsel in eine höhere Dimension. Ein menschliches Gehirn würde von all diesen Erfahrungen erdrückt werden, nicht aber der Verstand der Seele. Dieser hat als Speichermedium die Aufnahmefähigkeit des ganzen Universums zur Verfügung." S.76
Theodor Dombrowski aus "Charisma" Atlantis-Verlag
"Geh durch die dunkle Nacht
und du wirst einen
herrlichen Sonnenaufgang erleben." S.110
Osho
aus "Intelligenz des Herzens"
Osho-Verlag
"Als stumpfer Kiesel beginnt die Reise der Seele. Jedes der gelebten Leben gleicht einer Facette nach einen Schleifprozess. Und es wird einmal - wann das sein wird, das weiß nur Gott - der Zeitpunkt kommen, an dem nach unendlich vielen Schleifprozessen aus dem Kiesel ein strahlender Brilliant geworden ist." S.57
Theodor Dombrowski aus "Charisma" Atlantis-Verlag
"Es ist nicht unsere Aufgabe, einander näherzukommen, so wenig wie Sonne und Mond zueinander kommen oder Meer und Land. Unser Ziel ist, einander zu erkennen und einer im anderen das zu sehen und ehren lernen, was er ist: des andern Gegenstück."
Hermann Hesse
"Die Antwort auf deine Frage muss in dir selbst geboren werden, sonst wohnt ihr keine spirituelle Kraft inne. Habe Geduld, dir wird Antwort werden. Sie ist viel einfacher als du jetzt denkst, und sie wird über dich kommen wie ein plötzlicher Windstoß nach langer Stille, und sie wird dir die Wahrheit sagen." S.190
Theodor Dombrowski aus "Charisma" Atlantis-Verlag
"Einer der Grundzüge des Faschismus besteht darin, dass Einzelne nicht wichtig sind. Was Realität ist, bestimmt die Gruppe..... Jede Gesellschaft liebt aber den Faschismus. Keine Gesellschaft will Individuen. Die bloße Existenz des Individuums stellt vieles in Frage, was in der Gesellschaft ständig abläuft." S.209
Osho aus "Jetzt oder Nie" Allegria Verlag
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