Eine Kölnerin ohne Köln

 

Beim ersten Blick in dein Gesicht,
Ich mich in dich verliebt.
Ach, auch vorher schon
War's um mich geschehn.
Du locktest mich zu dir,
Um dich zu sehn.

 

Beseelt, ich schwebte dir entgegen
Über die Brücke hinein in die Stadt.
 Als der Rhein unter mir
Mit seinen bunten Schiffen
Wusste ich, dass in diesem Fluss
Auch  meinen Tränen fließen.


Die Scheibenwischer angestellt
Und trotzdem ich sah
Vor meinem fließenden Aug'
Alles nur verschwommen
Weil der Regen in Strömen nun
Aus mir selbst gekommen.

 

Die wuchtige Wolke in mir
Wurd leer gespült und was blieb,
War Liebe und überall ich sah
Das Licht, das mir aus Fenstern
Aus Gassen und aus jeden Menschen,
 Ist entgegen gestrahlt.

 

Jede Gasse, jedes Haus,
Jeden Menschen möcht ich ergründen,
Meine Spuren wiederzufinden,
Die mich führen,
Mir gehen voraus,
Denn das Leben im Hier und Jetzt
Ist da,
Wo Zukunft und Vergangenheit
Sich treffen
Auf einen Plausch.

                                                                              2005

 

 

                                                                                                                            Ute Malina Rößner 

Hier gehts zu den leiblichen Gedichten

zurück