O, welch Wonne

 

O, welch Wonne
Ihren Busen
Lässt schwellen und regen,
Nimmt ihr Leiden, wenn
Seine Hände das Geschmeide
Um ihren Halse legen.

 

Jede Perle strahlt
Aus ihren Augen,
Verzaubert sie
Zum Liebestrunk,
Der ihn taumelnd macht
Ehe er erreicht den Mund.

 

Genuss der Kuss,
Das Mieder fällt,
Zu Boden der Frack.
Die Haarnadel gelöst,
Passé das Toupet.
Im Schoße es bebt.

 

Der Rüssel, er
Findet den Weg
Ins Gelobte Land,
Dringt tief hinein,
Hinterlässt seine Saat,
Befruchtet das Land.

 

Die Saat geht auf,
Nach Zeit der Reife
In dunkler Tiefe.
Nun hoch hinaus.
Nichts mehr da,
Das sie hält auf.

 

 

                                                                                        05/2004

 

 

 

                                                                                                                     Ute Malina Rößner 

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