Liebespaar

 

Die wahre Liebe,
Die konnt ich sehn,
Als ich diese Augen sah,
Die sich haben angesehen.
Sein ganzer Körper
Verschwand in seinem Blick
Und doch lebte und blühte
Die wahre Manneskraft,
Die gewaltfrei und ohne Willen ist
In vollendeter Pracht,
Die sie durchdrang
Und hüllte ein für
Ein ewiges Stelldichein.

 

Sie schwand dahin
In seiner Hülle
Hin zu ihm
In die Unendlichkeit,
Fühlt sich geborgen,
Geliebt,
Angekommen
In unendlicher Sicherheit,
In der sie erblüht
Zur Blume des Lebens,
Die alterslos,
Die nie vergeht.

 

Er verehrt sie.
Er achtet sie.
Er liebt sie
In seiner Größe,
Wie es einem Gott vermag.
Nie und nimmer
Wirft er einen Schatten
Über sie,
Wenn ihn trifft
Ein Gedanke,
Der ein Gefühl entstehen lässt,
In dessen Schatten er gerät.

 

Sie tanzt in seinem Leben
Für ihn zur Freud,
Beschenkt ihn
Mit ihrer Liebe,
In der sie überschäumt.
Keine Regeln und Erwartungen
Engen sie ein,
Denn er liebt sie,
So wie sie ist,
Weil sie für ihn
Die Richtige ist,
Alles suchen zu Ende ist.

 

Sie ist sein Weib,
Das in ihm lebt.
Er ist ihr Mann,
Der in ihr lebt.
Sie haben sich gefunden
Auf der Suche zu sich selbst.
Das Ego ist erloschen,
Stück für Stück
Nachdem sie sich getroffen,
Weil in der Liebe
Sich kein Eigenwillen hält.
Nichts bleibt, das
Eingebrannt und ein geprägt.

 

Sie schauen sich an,
Vergehen im Blick.
Sie sehen darin,
Das ihre Liebe mächtig ist.
Keine Tür bleibt da verschlossen,
Hinter der man sich verstecken kann,
Wohin ein Stückchen Ego
Sich hin noch retten kann.
Alles löst sich auf.
Sie sind nicht mehr zwei.
Die Angst, sie ist besiegt,
Wenn Liebe nur geschieht.

 

Da gehen sie hin
Mann und Weib,
Hand in Hand.
Kein Gedanke
Trifft sie mehr,
Der sie lösen kann
Aus dem Verbund,
Auch nicht für einen Augenblick.
Und Gott verneigt sich
Vor dem Menschenpaar,
Das empor gekommen
In der Liebe
Und die Partnerschaft auf Erden
Neu begründet werden kann.

 

 

 

                                                                        Ute Malina Rößner

 

Hier gehts zu den leiblichen Gedichten

zurück