Meister, du strahlst

 

Meister, Du strahlst in mein Gesicht.
Deine Augen durchdringen mich.
Du lächelst und Freude ist,
Schaust,
Als ob Du alles wüsstest,
Weil du weißt,
Dass man nichts wissen muß,
Da alles ist im Jetzt.

 

Meister, ich sehe ganz genau,
Wie Du mich durchschaust.
Du kannst es, weil beim
Schauen dich nichts hält auf.
Kein Gedanke steht im Weg,
Kein Urteil dich bewegt,
Kein Lenker macht sich breit,
Der nach etwas strebt.

 

Meister, in deinem Licht,
Bin ich nichts anderes
Als Du es bist. Vergessen,
Was Illusion nur ist.
Sehe, Gedanken sind die Wesen,
Die uns umgeben und wollen,
Dass wir ihnen Futter geben,
Uns zu verführen oder zu erheben.

 

Meister, mein Lachen
Schwindet nicht.
Es tanzt in meiner Brust.
Es ist etwas vollbracht.
Ein Zurück, das gibt es nicht,
Ein Morgen wartet nicht.
Die Liebe, die ist jetzt, woraus
Der neue Moment erwächst.

 

Meister, ich möchte
Tausend Worte singen,
Doch nichts ein einziges ist da.
Verschlungen scheinen sie
Und doch tanzen sie
Sich zusammen schon
Zu einem neuen Lied,
Das mich überraschen wird.

 

Meister, niemals
Bist du fern von mir, auch dann,
Wenn ich  d
ich nicht spür.
Mit dir erlebe ich mich
So klar und blühend,
Fließend ohne Schein.
Kein Zweifel, der
Gedanken lockt, dringt ein.

Meister, deine Freude
Nimmt kein Ende.
Sie strömt in meine
Letzte Zelle ein.
Ich strahle wie auch du
Nichts trägt uns fort.
Wir erleben es, wie die
Liebe alles macht zum Fest.


 

 

 

 

 

                                                                    Ute Malina Rößner

 

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