In Gnade gehüllt
In Gnade gehüllt,
Schreitet der durch die Welt,
Erfährt sie in allen Facetten,
Der sich vor ihr nicht verhüllt.
Der annimmt jedes Gefühl,
Wertfrei sich gibt diesem hin,
Nicht verändert,
Was kommt in den Sinn.
Er bleibt das, was er ist,
Lässt kommen und gehen,
Staunt über das Wunder,
Das liegt im Geschehen.
Er verwickelt sich nicht,
So sieht er, was ist,
Wie sich verändert,
Was nicht gehalten ist.
Es löst sich von selbst
Alles von dir,
Was nicht zu dir gehört,
Wenn du es nur lässt.
Wenn du nichts hältst,
Hält dich nichts fest.
Fließt frei und ungebunden,
Doch mit allem verbunden.
So lebst du,
Das, was du bist.
Jeder Augenblick
Ist taufrisch.
Ute Malina Rößner