Der Winter kommt
Der Winter kommt Auf seinem kristallenen Schlitten In hoheitlicher Pracht Mit Perlen und Zapfen, Mit Reif und Flöckchen, Mit einem Schleier aus Eis Und nimmt ein Alles, Woran er vorüber streift.
Legt sich nieder Leise und ganz sanft Auf die nackten Zweige der Eiche, Auf die Nadeln der Tannen, Auf meine Wangen, Rieselt durch den Garten, Malt Blumen an meine Fensterscheiben, Lässt Eiszapfen von der Dachrinne Bis an mein Fenster reichen.
Und auf dem kleinen See Am Schloss am Wald, Um den wir so manchesmal kreisten, Legt er sich sicher und fest, Was Herzen von Jungen und Alten Höher schlagen lässt Und sie eilen mit ihren Kufen Die einen laut und die anderen leis Und alle schweben glücklich auf dem Eis.
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