Ach, mein Liebster
Ach, mein Liebster,
Ach könnt ich doch
Dir meine Liebe schenken
Für all die Ewigkeit,
Die ich in mir fühl für dich,
Dass sie dich auch nie verlassen möge,
Doch, mein Liebster,
Das kann ich nicht,
Da ich in Gottes Gnade leb.
Ach, mein Liebster,
Ach könnt ich doch,
Auf ewig blühen nur für dich,
Weil ich spür, ich
Blühe nur durch dich,
Damit du immer blühen kannst,
Nicht welken musst und
Meinen verwelkten Anblick
Du nicht ertragen musst.
Ach, mein Liebster,
Ach könnt ich doch,
Strahlen immer weidlich
Dich wärmen und dich
Zärtlich allzeit nähren
Mit allem, was du brauchst,
Ohne selbst zu bedürfen,
Damit erspart dir, die
Bettlerin, die vor dir kniet.
Ach, mein Liebster,
Ach könnt ich doch,
Dir nehmen, all das
Von der Seele küssen,
Was Kummer und Leid
Dir bringen könnt,
Doch das kann ich nicht,
Nicht mal, dich schützen vor mir,
Mir doch gelingt.
Ach, mein Liebster,
Ach könnt ich doch,
Dir aus dem Wege gehen,
Ganz weit weg,
Damit nicht ich es bin,
Durch die du vielleicht
Erfahren musst,
Wie schmerzvoll sein kann
Ein einziger Augenblick.
Ach, mein Liebster,
Ach könnt ich nur,
Verschonen uns
Vor unserer Liebe,
Die uns ganz nimmt ein,
Die uns steigen und uns sinken lässt,
Die unsere Seele unaufhaltsam,
Zärtlich und erbarmungslos,
Doch wertlos wäscht.
Ach, mein Liebster,
Ach könnt ich nur,
So ganz vollkommen sein,
So klar und rein,
Wie ein strahlend See,
Wo du schauen kannst
Bis auf den Grund
Dem du nicht zu entfliehen suchst,
Weil die Liebeskraft ist stark genug.
Ach, mein Liebster,
Ach könnt ich nur,
In deine Seele schauen,
Tief bis auf den Grund
Und mich dort
Liebend nieder lassen,
Wenn du es wünschst
Und mich ertragen willst,
Egal was dann kommt.
Ach, mein Liebster,
Ach könnt ich nur,
Ganz einfach bei dir sein,
Geschehen lassen,
Was kommt und geht,
Alles erleben,
Sonne und Regen
Einfach alles,
Was uns bewegt.
Ute Malina Rößner