Die Liebe krabbelt

 

Die Liebe, sie krabbelt
Mir in den kleinen Zeh.
Dabei durchwandert sie
Meine Beine, meinen Busen,
Sogar meinen Kopf und
Auch dich durchwandert sie,
Wenn ich sie erleb.

 

Die Liebe, sie tänzelt,
Hält einfach nicht still.
Sie schwingt sich
In alles hinein,
Scheut nicht
Den dunkelsten Wald,
Nichts grenzt sie ein.

 

Die Liebe, sie strömt,
Macht keinen Bogen
Selbst um den Kranken,
Der lustlos und
Schon fast tot.
Lässt ihn spüren das Leben,
Dass ein Neubeginn lohnt.

 

Die Liebe, sie öffnet das Herz
Zu einem unendlichen Raum.
Keine Wertung darinnen,
Was richtig und falsch,
Sie räumt einfach nur auf.
Lässt gestalten das Leben,
Dass die Seele lebt auf.

 

Die Liebe, sie löscht
Jegliche Trennung auf,
Die der Kopf sich geschaffen,
Sich selbst zu erhalten, um
Immer wieder im Alten zu leben,
Weil Neues nicht planbar,
Das hält er nicht aus.

 

Die Liebe, skrupellos
Schlägt sie überall rein,
Ohne selbst dabei böse
Oder in Gedanken zu sein.
Frei jeglicher Werte
Erhebt sie alles
Ins Licht aus der Nacht.

 

Die Liebe ist Freiheit
In allem Erleben,
Ohne Bindung,
Doch mit allem verbunden
Kannst du sie erleben,
Wenn du ohne Erwartungen
Handelst und bist.

Die Liebe ist das, was dir bleibt,
Wenn du alles lässt
Kommen und ziehen
Was du nicht bist,
Ohne zu halten
Den Gedanken,
Der dich macht fest.

Die Liebe
Ist das,
Was ein jeder leben möcht.
Es ist das Einfachste,
Das so schwer
Zu schaffen ist,
Denn der Verstand,
Schafft sie nicht.

 

 

 

 

 

 

 

 

                                                                    Ute Malina Rößner

 

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