Nimm an

 

Nimm an den Lauf der Dinge,

Stell dich ihm nicht in den Weg.

Das Ziel,

Das kannst du nicht ermessen,

Doch wage nur den Schritt,

Der dich ihm entgegenträgt.

 

Lass hinter dir,

Was längst vergangen.

Löse dich aus dem Verbund.

Auch hält er dich

Scheinbar gefangen,

Bist du doch längst daraus erlöst.

 

Des Lebens Pflichten sind erloschen,

Die du dir hast auferlegt,

Damit du etwas hattest,
Worum dein Leben

Sich immer wieder dreht,

Hoffend, dass es so weiter geht.

 

Dein Platz ist dort,

Wo du verwurzelt bist.

Nur von dort

Kannst du vollbringen,

Das, was nur geschieht

Ohne, dass du musst.

 

Nichts soll dich mehr blenden,

Was dir den Blick versperrt.

Die Geister sind nur Illusionen,

Die dir die Welt erschaffen

In der du lebst gefangen,

Weil du glaubst, du bist`s.

 

Nimm an die Freiheit,

Nichts mehr müssen zu erringen,

Kein Lob, kein Tadel

Und auch keinen Preis.

Sei einfach nur,

Was dir ist gottesgleich.

 

Dann sind erlöst

Das Schicksal und das Karma,

Das, was nie gewesen

Außer im Zauber deines Scheins.

Wenn du dich verwirklicht hast,

Hast du den Tod verloren.

 

                                                                            Ute Malina Rößner

 

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