Nichts ist

 

Kleine Inseln aus Schnee

Glitzern vereinzelt noch

Nah und fern

Auf müden Feldern,

Die noch ruhen

Im Winterschlaf.

 

Doch man kann

Schon überall sehen,

Riechen und fühlen

Wie aus allen Winkeln der Erde

Langsam das Leben

Neugierig kriecht hervor.

 

Auf kahlen Ästen

Sitzen stolz die Vögel.

Es schimmern ihre Kleider

Im Lichte

Unter schwarzen Mänteln

Glänzend stahlblau.

 

Es plätschert der Bach

Munter durch müdes

Herabhängendes Gras.

Er kümmert sich nicht,

Was in ihm ist.

Nichts ist,

Das ihn trifft.

 

 

 

 

 

 

                                                     Ute Malina Rößner

 

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