Ballett
Am Himmelszelt
Findet es statt.
Kann meine Augen
Kaum daran ersehen satt.
Was für Wunder
Es doch gibt.
Ohne Geld zu haben,
Alles, was man liebt.
Nicht einstudiert
Ist dieser Tanz.
Ohne Denken
Vollzieht sich dieser Glanz.
Keine Einladung vonnöten.
Jeder darf kommen,
Kaum zu glauben,
Was meine Sinne vernommen.
Liebe und Harmonie
Scheint sie zu verbinden,
Wie schön es doch ist,
Das auch bei uns Menschen zu finden.
Ob nun Kind oder Erwachsener zu sein, so ist es denke ich immer die gleiche Freude, die wir empfinden, wenn wir die Wunder und die Harmonie der Natur beobachten. Jedoch meine ich, einen Unterschied dabei zu entdecken. Als Kind hatte das Genießen eine Unbeschwertheit und Selbstverständlichkeit von der man glaubt, dass sie nie endet. Es war also im Grunde kein bewusstes Genießen, sondern nur Selbstverständlichkeit. Als Erwachsener diese Freude zu genießen, beinhaltet für mich eine tiefe Dankbarkeit in der auch immer wieder eine leichte Trauer mitschwingt darüber, dass es nicht selbstverständlich ist, dass immer und jederzeit so genießen zu können. Die Kostbarkeit, die darin liegt, konnte ich als Kind nicht empfinden, die kam erst nachdem mir Verlorenes bewusst geworden ist. So genieße ich auch meinen Blick in den Himmel und verneige mich vor dem, was mir da am Himmelszelt manchmal geboten wird. Eines Tages faszinierte mich ein Tanz von einer großen Vogelschar am Himmel und diesem Moment ist dieses Gedicht gewidmet.
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