Sündhaft
O´welch sündhaft Bild
Zeigt sich mir.
Dein Fleisch preist du
Und strotzt vor Gier.
Bedeckst die Scham,
Die frei sein will
Und unberührt
Von Finsternis enthüllt.
Nicht Hände sinds,
Die nach dir greifen.
Es ist der Geist,
Der deinesgleichen.
Der Geist, der dich
Und mich bewegt,
Der uns erschrickt
Und auch trägt.
Lass weichen deine Hüllen,
Zeig mir, was ich sehen will.
Du bist wie ich nur Gast
Und Diener hier.
Doch steigst zum "Herrn"
In die Höh hinauf,
Soweit nach unten gehst
Und befreist,
Was in dir lebt.
Ute Malina Rößner