Das Gedicht - das Leben

 

Ich verlangte nicht

Nach dem Gedicht.

Es war ein Geschenk für mich

Und dieser Augenblick,

Indem ich stand

Floss in diesen Vers.

Ich schenke es nur weiter

Und wer möchte,

Nimmt es an

Und packt es aus,

Ob mit dem Herzen

Oder dem Verstand

Macht jeden aus.

 

Der Pathologe

Geht damit in den Keller.

In der Sezierkammer zerlegt er es

Und macht Hässliches daraus.

 

Der Künstler

Lässt es auf sich wirken

Und einfach fließen,

Neues kann aus ihm sprießen.

 

Der Mystiker

Verschmilzt mit allem, was ist

Und wird selber zum Gedicht

Indem alles fließt.

 

 

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