Dieser Artikel soll dazu beitragen, die psychische Natur des Menschen noch besser zu verstehen. Auch die Psyche unterliegt gewissen Gesetzmäßigkeiten, so dass es zu dem Phänomen kommt, dass sich viele Menschen in einer bestimmten Erfahrung, die ein Mensch gemacht hat, wiedererkennen. Dieser Artikel stellt die Essenz solcher Erfahrungen dar und ist auf keinen Fall persönlich gemeint. Es ist eine rein neutrale und sachliche Darstellungsweise beabsichtigt, um sich und seine Umwelt leichter verstehen zu können, um mehr Mitmenschlichkeit und Liebe für sich und seine Umwelt entwickeln zu können.

 

 

........................Unter welchen Bedingungen kann es zu einem wahren Qualitätssprung in

einer Gesellschaft kommen?................................

 

 

 

Die Gesellschaft besteht aus der Summe vieler Einzelteile und diese Einzelteile sind die Menschen. Also kann es nur darum gehen, dass jedes Einzelteil in eine höhere Qualität kommt, damit die Gesellschaft besser wird. Denn ein jeder kann in den bestehenden Verhältnissen immer nur so zufrieden sein, inwieweit er seine wahre innere Zufriedenheit gefunden hat. Doch wie findet er die?
Jeder Mensch muss letztendlich begreifen, dass er die Verantwortung für sein Wohlergehen für sich selbst übernehmen muss, womit er auch in eine wahre Verantwortung für das Ganze kommt. Es nutzt nichts, sich immer nur als Opfer der Umstände zu sehen. Die Umstände sind dafür da, dass wir innerlich an den gegebenen Situationen wachsen.
Das kann sich ganz unterschiedlich zeigen. Wenn der entsprechende Entwicklungsschritt abgeschlossen ist, dann wird sich unser Leben entsprechend der neuen Resonanzen in uns offenbaren. So können in unserem Umfeld beispielsweise Menschen sein, die sich ständig über den Beruf oder die politischen Verhältnisse ärgern. Dann ist es an der Zeit, in sich selbst zu schauen, worüber man sich selbst ärgert. Vielleicht ist der Beruf nicht mehr der richtige und man hat aber für einen Wechsel keinen Mut und zu wenig Vertrauen ins Leben, dass sich neue Türen öffnen könnten, wenn man das Alte loslässt? Statt sich die Ängste und die Feigheit ehrlich einzugestehen, fängt man an, sich über alle möglichen Dinge zu ärgern oder man bekommt im Umfeld permanent Ärger und Frust gespiegelt. Die Seele möchte Veränderung. Doch man ist nicht bereit dazu, die Konsequenzen zu ziehen. Man entwickelt ein Opferbewusstsein gegenüber seiner Umwelt bis hin zur gesamten Gesellschaft, die an unserem Unwohlsein, unserem Ärger schuld zu sein scheinen. In Wirklichkeit hat das Leben uns nur in die Situation gebracht, in der wir die Chance hätten durch einen bewusst durchgeführten Berufswechsel Vertrauen ins Leben zu lernen, auch Vertrauen in die eigene Intuition und in die Führung der eigenen Seele, also durch Vertrauen in die Führung durch das eigene Herz. Denn wenn wir etwas beabsichtigen zu tun, was unserem Lebens- bzw. Seelenplan entspricht, dann öffnen sich auch im Außen alle „Türen“ und günstige Fügungen treten plötzlich in unser Leben, die sich unser Verstand nicht hätte träumen lassen. So erhalten ausgerechnet wir den begehrten Job, obwohl es mehrere hundert Bewerber gab und wir auch nur durchschnittliche Zeugnisse vorzuweisen hatten. Doch während des Bewerbungsgespräches hatten wir solch eine natürliche Strahl- und Überzeugungskraft, dass einfach „automatisch im Raum stand“, dass wir der geeignete Bewerber sind. Alle Beteiligten fühlten es einfach intuitiv, weil in dem Moment ein seelisches Einheitsfeld sich aufgebaut hatte, da der Bewerber aus der Motivation seiner Seele gehandelt hat. Wenn wir im Einklang mit unserem Seelen- bzw. Lebensplan handeln, dann stellt sich eine permanente innere Zufriedenheit als Hauptlebensgefühl mehr und mehr ein. Doch zeitweise kann es auch anders sein.

Was kann die Ursache dafür sein, dass wir zwar im Einklang mit dem Seelen- bzw. Lebensplan handeln und uns zu bestimmten Zeiten trotz allem sehr frustriert fühlen? Man muss sich immer wieder bewusst machen, welche Erfahrungen die Seele in einer bestimmten Situation machen möchte. Das kann manchmal so komplex sein, dass das Vertrauen in den Lebensfluss, was die Grundlage für ein zufriedenes Lebensgefühl ist, nicht ganz ausreicht. Es geht dann meist um die intensive Vervollkommnung der göttlichen Eigenschaften, wie Geduld, Vertrauen, Glauben, bedingungslose Liebe und Entwicklung von umfassendem Verständnis und Mitgefühl für die Gesamtsituation.

Das bedeutet zudem auch nicht unbedingt, dass derjenige, der innere Zufriedenheit und inneres Glück erfährt, auch in der Gesellschaft nun alles in Ordnung findet. Doch sein Weg, sein Beitrag die Gesellschaft als Ganzes immer weiter zu verbessern, läuft nicht darauf hinaus, dass er für eine bessere Welt noch kämpfen muss oder, dass er sich Gruppen anschließt, von denen er glaubt, dass es die sind, die auf der richtigen Seite stehen und dass diese durch seine Zustimmung gestärkt werden müssen.
Er hat durch den permanenten Kontakt zu seiner Seele oder auch zu seinem „Hohen Selbst“, was beides letztendlich göttlich inspirierte Ebenen darstellen, bereits alle Gegensätze in seinem Inneren zur Harmonie gebracht und Feindbilder überwunden. Er fühlt sich nicht mehr zerrissen von den Umständen, die ja der Zerrissenheit, die er in sich fühlt entspringen.

Sein Wirken zielt einzig und allein darauf ab, immer wieder energetisch zu harmonisieren, wo er disharmonische Energien empfindet. Das geschieht über die energetische Arbeit an sich selbst und an den Energien, die er im jeweiligen Umfeld wahrnimmt.
Die Heilung läuft nicht mehr über den Verstand ab, indem Ratschläge gegeben werden, weil man das Gefühl hat, etwas besser zu wissen. Man kämpft nicht mehr gegen irgendwelche Leute, die scheinbar irgendwo sind und das Böse in der Welt wollen. Es spielt keine Rolle mehr, ob bestimmte Fakten nun d i e Wahrheit sind oder nicht. Es geht einzig und allein darum, seine eigene Liebesschwingung ständig zu erhöhen und zu erweitern und noch intensiver Liebe auszustrahlen. Nur in der Liebesstrahlung kann es zu einer Bewusstseinswandlung kommen, die die Gesellschaft in eine neue Qualität gleiten lässt. Es braucht keine Kämpfe und Kriege mehr zu geben, die etwas abschaffen wollen und an deren Stelle etwas Neues setzen wollen. Damit wird ein Unterdrückerregime nur an das andere gesetzt und der einzelne Mensch wird bald merken, dass sich in seinem Inneren für ihn persönlich nichts geändert hat. Er wird nach einem anfänglichen Erfolgsrausch, die ihm die Illusion von etwas Besserem geben, bald wieder in seinen alten Energien baden und es muss wieder etwas Neues her, um diese ertragen zu können.

Eine Gesellschaft, die eine wirklich höhere Qualität aufweist als die vorangegangene, entsteht einzig und allein durch Bewusstseinserweiterung, in dem die Menschen ihre inneren negativen Gefühle geheilt haben.
Nun könnte man dem entgegen halten, dass man sich doch nur mal umschauen braucht, dass doch heute viele einen höheren Lebensstandard haben und sich wohl und sicher fühlen im Gegensatz zu Zeiten, wo wir Sklaverei und Inquisition hatten. Doch fühlen die Menschen sich wirklich wohler und freier und sicherer und geliebter?

Wie wunderbar war scheinbar das 19. Jahrhundert! Wirtschaftswunder, Architektur, Kultur und Kunst sind Zeugen dieser Noblesse. Mit welcher Kunst wurden wir beschenkt, von der wir heute noch von ganzem Herzen profitieren! Ich denke an die Musik von Beethoven und Liszt. An großartige Gemälde von van Gogh und Monet, die wir heute noch bewundern können. Es gab künstlerische Salons und die großartige klassizistische Architektur eines Karl Friedrich Schinkel ist entstanden. Aber auch für die Erfindung der Glühbirne eines Thomas Edison sind wir heute noch dankbar.
Doch, sehen wir auch noch die andere Seite, diejenigen die in Armut und Elend lebten, nicht viel besser als Sklaven jener Schicht, die die Nutznießer waren und die bis hin zur Dekadenz kein Mitgefühl für die ärmere, hart arbeitende Bevölkerung entwickeln konnten. Wenn es wirklich eine heilere Gesellschaft gewesen wäre, als die vorangegangen, wie konnte es dann nur wenige Zeit später zu solch einem verheerenden Weltkrieg kommen, der an Kummer und Leid kein Maß kannte? Wo plötzlich bis dahin ehrbare Bürger zu Schlächtern von Menschen und zu Vergewaltigern wurden, zu Räubern und Barbaren!
Wo kamen diese Energien her, die so viel Leid verursachten? Der Krieg endete und es kam wieder eine Friedenszeit. Doch auch diese wurde wieder von einem Krieg abgelöst, der noch mehr Leid als der erste brachte. Wieviel Kriegspotenzial liegt heute in der Gesellschaft, in jedem einzelnen Menschen? Haben wir uns soweit aus unserer eigenen misslichen Lage entwickelt, dass wir keinen Krieg mehr in uns fühlen? Sind wir in Frieden mit unserem Partner, auch wenn er uns verlässt? Sind wir in Frieden mit unseren Nachbarn, auch wenn sie oft Partys bis spät in die Nacht feiern? Bleiben wir in Frieden, wenn wir die Nachrichten hören oder geben sie uns Anlass, uns gleich wieder eines Teiles unserer Aggressionen zu entladen, indem wir verurteilen, welch Blödsinn andere machen? Sind wir in Frieden mit denen von uns gewählten Politikern und fühlen wir uns mitverantwortlich oder nutzen wir sie nur um den eigenen Frust abzuladen? Können wir alles, was wir im Moment störend empfinden, friedlich klären und auflösen, weil wir Frieden in uns geschaffen haben, weil wir selbst Ausdruck von diesem Frieden sind? Kann es überhaupt noch zu Kriegen kommen, wenn wir wahrhaft Frieden geworden sind?
Kann es überhaupt noch zu Bereicherungen auf Kosten anderer kommen, wenn niemand mehr das Gefühl des Mangels in sich trägt? Kann es über-haupt noch zu Streit und Rechtfertigung kommen, wenn ein jeder frei von Schuldgefühlen ist, weil er seine seelischen Blockaden alle ins göttliche Einheitsbewusstsein transformiert hat?
Kann es überhaupt noch zu Verlustängsten kommen, die immer wieder starken Stress bis auf die Körperebene auslösen, wenn man sich im Einheitsbewusstsein gebettet und fließend fühlt?
Wenn wir heile Menschen geworden sind, Menschen, die im seelischen Einklang mit sich und ihrem Umfeld sind, Menschen, die jedem das Beste gönnen und niemanden mehr mit ihrem eigenen Mangel konfrontieren, sondern aus ihrer erlebten Fülle Liebe und Harmonie ausstrahlen, dann wírd sich eine Gesellschaft offenbaren ohne dass jemand dafür im Außen dafür gekämpft und gerungen hat. Ein jeder hat in sich mit seinen eigenen inneren Energien und Disharmonien gerungen und diese transformiert und hat so inneren Frieden und Harmonie gefunden, was auch auf das Umfeld ausstrahlt.
Ein jeder kann den anderen gehen lassen, wohin er will und machen lassen, was er will. Er trägt das tiefe Vertrauen in sich, dass ein jeder von Gott geführt ist.
Ein jeder ist ein Geschöpf Gottes und geht den Weg vom Niedersten zum Höchsten. Niemand muss mehr immer wieder sein Ego aufblähen, um sich spüren zu können, um seine Überlegenheit zu dokumentieren, um seine Bedeutung zu erfahren, um wer zu sein.
Angst schafft Kriege in allen Lebensbereichen und der große Krieg, wo ganze Völker betroffen sind, ist Ausdruck der kleine Kriege, die jeder in sich trägt und nicht wahrhaben will und bisher immer auf dem falschen Schlachtfeld ausgetragen hat und meinst noch im Namen der Liebe. Da, wo disharmonische Energien gespürt werden, da gilt es sie zu transformieren. Der Schauplatz, wo Disharmonien ausgetragen werden sollen, ist immer das eigene Innere, so dass sich alle Feinbilder auflösen.
Wir als gesamte Menschheit gehen den Weg der Erkenntnis immer weiter. Wir werden unseren tiefsten Daseinsgrund erkennen und uns damit nicht mehr getrennt und im Mangel fühlen und Frieden wird die Folge sein in allen Völkern der Welt. Diesen Weg muss zunächst jeder in sich selbst realisieren bis automatisch die ganze Welt davon profitiert und eine neue Gesellschaft aus der Veränderung des Bewusstseins jedes einzelnen entstanden ist.

Also raus aus den Ängsten, die uns vorgaukeln, die Menschheit geht einen Weg, wo es immer schlechter wird, wo wir nur noch der Macht und Kontrolle durch andere unterworfen leben. Raus aus den Ängsten, die uns glauben machen, es kommt eine Welt, wo die ganze Natur zerstört ist und wir daran zugrunden gehen. Raus aus den Ängsten, die uns glauben machen, es muss irgendjemand kommen und uns erlösen, damit alles besser wird und wir damit in unserer Ohnmacht verharren. Raus aus den Ängsten, die uns glauben machen, es kann nie wirklichen Frieden unter den Menschen geben und wahrhafte Harmonie könnte nicht möglich sein. Raus aus den Ängsten, denn sie sind es, die wahr machen, was du glaubst. Wenn viele das gleiche glauben, werden sich die Energien in die Richtung bewegen und das formen, was geglaubt wurde.
Verlasst die alten Zöpfe, glaubt an das, was ihr intuitiv und im Herzen als eure Bedürfnisse fühlt und steht dafür ein, übernehmt dafür die Verantwortung, damit es sich realisieren kann. Lasst das, was Ihr fühlt lebendig werden, zu dem Leben, dem Alltag, der euch innerlich erhebt. Habt keine Angst, allein zu sein. Viele werden folgen und so entsteht Schritt für Schritt die Gesellschaft, die viele als die Ideale empfinden in der Realität, da sie aus vielen Einzelbewusstseinen geboren wurde, die sich geheilt haben und in ihrem wahrhaftigen Seeleneinklang leben, sowohl mit sich selbst als auch mit ihrem Umfeld.


 

 

 

 

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