Leonore spricht

 

Lieber Lubin,

möchte Dir auch dieses Interview nicht vorenthalten. Leonore hat sich bei der Zeitung „Wir sind alle eins“ gemeldet, denn sie war doch recht berührt von dem, was Martha (Brief "Es ist so wohltuend) sagte. Doch da sie praktisch von der „anderen Seite“ ist, also fast immer in ihrem Leben sehr reich war, angefangen vom Elternhaus und später auch bis heute und finanzielle Armut nie kennengelernt hat, möchte auch sie gerne zu Wort kommen. Sie spürte beim Lesen von dem, was Martha sagte, wie nah sie sich trotzdem dieser Frau fühlt und das Äußerlichkeiten nichts sagen über das, was der Mensch in seinem Inneren erlebt. Auch sie konnte, wie Martha noch sehr zufrieden mit ihrem Leben werden. Sie fühlt sich im Grunde an der gleichen Stelle angekommen wie Martha.

 

Herzlichst
Malina

 

 

Interview mit Leonore


Vielen Dank, dass auch ich eine Stimme in Ihrer Zeitung „Wir sind alle eins“ bekomme, denn mich hat dieser Beitrag von dieser Martha in der letzten Wochenendausgabe sehr berührt. Es scheint, sie hat Ähnliches erlebt wie ich, nur in einem ganz anderen Gewand. Doch beide haben wir zu innerer Zufriedenheit gefunden. Ich empfinde dasselbe wie sie, auch wenn ich sehr reich bin und sogar Besitzerin einer Yacht und auch viel reise.

Nun könnte man schnell meinen, dass es unter diesen Vorzeichen leicht wäre, glücklich und zufrieden zu sein. Schließlich kann man sich fast jeden materiellen Wunsch erfüllen und hat nichts auszustehen und mit Sicherheit wird man auch nicht von Behörden, auch dann noch nicht schräg angesehen, selbst, wenn sie einem die dritte Mahnung wegen einer unbezahlten Rechnung schicken.
Man hatte diese eben einfach vergessen zu bezahlen, weil sowas einem schnell nichtig vorkommt, wenn man reich ist.
Reich bin ich schon sehr, sehr lange und konnte mir meist in meinem Leben alle Wünsche erfüllen, wofür Geld zum Einsatz kommen muss, doch zufrieden und ohne Existenzängste war ich dabei eben nicht immer. Ich war dadurch auch nicht erfüllt, glücklich und stressfrei und lebte auch nicht ohne den Zustand, mich für alles verantwortlich fühlen zu müssen und des Getrieben seins.
Mir ging es ähnlich wie dieser Martha. Ich war Lehrerin. Meine Eltern waren auch beide Lehrer. Mein Vater sogar Direktor einer Universität. Es war wichtig, dass wir Kinder gute Noten nach Hause brachten und möglichst in der Klasse eine Vorbildrolle einnahmen. So war ich auch bald eine engagierte Klassensprecherin und so ging es dann auch weiter. Ich hatte gut zu sein und mich auch für das Wohl der anderen verantwortlich zu fühlen.
Später, schon als Studentin verliebte ich mich in einen politisch stark engagierten Mann, der an der gleichen Uni wie ich studierte. Wir heirateten sehr schnell, denn ich war schwanger, und wir zogen zusammen. Er machte schnell eine rasante Karriere in der Politik. Der Name seines Vaters galt in der Politik etwas und dieser vereinfachte dann auch noch den Karriereverlauf, doch gleichzeitig verpflichtete er auch. Doch dem, was damit alles auf ihn zukam, war er psychisch im Grunde nicht gewachsen.

Ich hatte mich in ihn verliebt, als ich an einem Sommernachmittag auf der Studentenwiese saß und für die Klausur büffelte. Er kam auf mich zu mit zwei Eistüten in einer Hand und nahm mir mit der anderen Hand meinen Hefter aus der Hand, reichte mir das Eis und sagte einfach: „Jetzt machen wird Pause!“ Er war so sanft und entspannt und ich schien für ihn das wichtigste zu sein, was es auf der ganzen Welt gibt.
Daran erinnerte ich mich oft, je weniger ich es erlebte. Das Leben nahm seinen Lauf mit uns, und wir liefen mit.
In unserem Leben schien es nur noch Politik zu geben. Wir selbst verschwanden darin immer mehr.
Wir hatten so viel Schönes, doch wann haben wir schon was genießen können. Der Kopf bei meinem Mann war doch nie mehr frei, seitdem er große Politik machte. Manchmal erschrak ich richtig, wenn ich merkte, wie besessen er sich plötzlich verhielt.
Er schwankte immer mehr zwischen starken Depressionen und Enthusiasmus. Die Außenwelt kannte im Grunde nur seine enthusiastische und immer engagierte Seite. Doch, was nach außen so engagiert wirkte, entsprang seinem unaufhörlichen Getrieben sein und seiner Ruhelosigkeit.
Ich bekam ein zweites und drittes Kind und hatte meine Arbeit längst aufgegeben, weil es sich im Grunde auch nicht mehr geschickt hat, dass ich meinem Beruf nachgehe als Frau dieses Mannes.
Außerdem hatte ich sowieso keine Zeit mehr. Ich musste das Haus führen und eine perfekte Gastgeberin und Ehefrau sein. Die Öffentlichkeit schaute schließlich auf uns.
Für die Kinder wollte ich so gut es ging da sein. Schließlich mussten sie dazu erzogen werden, eine Vorbildrolle einzunehmen, also Leistung bringen.
Mutter sein, Ehefrau sein, das Haus führen, ein gutes Familienleben – das hätte mir im Grunde auch gefallen und genügt, wenn sich unser Leben eben auch familiär gestaltet hätte und ich wenigstens einige meiner Interessen hätte leben können. Doch so kam es nicht. Ich fügte mich in das Leben meines Mannes vollkommen ein. Sein Leben galt der Politik, dem im außen wirken. Er konnte es selbst auch nicht mehr beeinflussen. Er wusste im Grunde auch, na ja, vielleicht auch nicht, dass er nur noch eine Marionette des gesamtes Gefüges ist und sich selbst einfach nur produziert hat entsprechend dem, womit er sein Leben lang von anderen beeinflusst wurde. Tja, ein Rädchen, das in einem Uhrwerk eingebaut ist, kommt da auch nicht so einfach raus. Er bekam seinen gefüllten Terminkalender praktisch vor die Nase gesetzt und hatte das abzuarbeiten. Er funktionierte und ich auch immer perfekter. Ich nahm ihm ab, was ich konnte und versuchte, ihm das Leben angenehm zu machen. Dann hatte ich ja für unsere Kinder da zu sein, und das war ich meistens alleine. Die Kinder beklagten sich ständig, dass der Vater keine Zeit für sie hat und er sich ständig abgenervt gefühlt hat, wenn die Kinder tobten und auch gerne mal mit ihm spielen wollten. Als Ludwig wollte, dass der Papa mit ihm einen Drachen baut, sagte er, dass er das am Wochenende machen wird. Doch dann kam er nach Hause mit einem gekauften Drachen für ihn und sagte: „Den kannst Du ja morgen mit deinen Freunden fliegen lassen.“ Ludwig ging nur enttäuscht davon und sagte nichts. Mir sagte mein Mann dann noch: “Hat meine Sekretärin da nicht einen schönen Drachen besorgt?“
Mein Mann fand einfach keine Ruhe vor den laufenden Problemen und Geschäften mit denen er zu tun hatte, und er konnte nicht abschalten, wollte natürlich immer alles perfekt und richtig machen, was seine Arbeit anbelangt und immer noch besser.
Den Sonntagnachmittag versuchte er, sich immer für uns freizuhalten, ansonsten arbeitete er immer. Das war schwierig für uns, weil sich einfach zu viel in diese wenigen Stunden des wirklichen Zusammenseins presste. Doch auch da vermissten wir ihn im Grunde, weil er auch da nicht wirklich präsent war. Manchmal, wenn wir ein Picknick machten, nahm er sich auch da noch Arbeit mit.

Er war einfach nie bei uns, ob er physisch da war oder nicht. Wir vermissten ihn alle.
Ich war praktisch dann auch immer mehr neben mir, weil ich die Situation kaum noch aushielt, nur noch zu funktionieren. Unser Sexualleben war nur noch öde und selten. Ich hatte immer das Gefühl, er denkt auch dabei immer nur noch an seine Politik. Getanzt haben wir nur noch gemeinsam zu öffentlichen Pflichtveranstaltungen die Pflichttänze. 

Von den Kindern forderte er immer nur Leistung, Leistung, Leistung. Für gute Noten gab er hohe Belohnung. Ich ärgerte mich darüber, dass er den Kindern für gute Noten immer Geld gab und auf der anderen Seite sich nie die Zeit nahm, sich mit uns gemeinsam am Abend vielleicht mal zusammen hin zu setzen und ein Spiel zu spielen oder einfach gemütlich zusammen zu sein und zu plaudern oder einfach mal uns so anzuschauen, dass wir uns gesehen fühlten, damit wir merken konnten, dass wir für ihn auch da sind, zu seinem Leben gehörten. Er verkroch sich ständig nach dem Abendessen in sein Arbeitszimmer und ich war allein mit den Kindern. Es kam soweit, dass ich so unzufrieden wurde und auch den Kindern nicht mehr die notwendige wirkliche Aufmerksamkeit schenken konnte. Ich begann, mich mit Freundinnen zu treffen und verliebte mich in den Ehemann einer Freundin und es entwickelte sich eine intime Beziehung zwischen uns. Wir begannen uns heimlich zu treffen. Jede Minute wollte ich mich mit ihm treffen. Ich fühlte mich plötzlich wieder begehrt und für jemanden wichtig. Ich fühlte mich einfach wieder als Frau. Das war schön.
Mein Mann merkte es nicht. Die Kinder merkten meine Veränderung und machten auch mehr und mehr, was sie wollten. Die Eltern waren ja einfach mit sich oder sonst was beschäftigt.
Gerade unser Marc wurde immer ruhiger und zog sich in sein Zimmer zurück. Ich schenkte dem keine weitere Aufmerksamkeit, bis eines Tages die Polizei bei uns klingelte und mitteilte, dass er verhaftet wurde. Er war gerade 15 geworden. Er und seine Freunde wurden beim Diebstahl eines Autos erwischt.
Wir hatten vier Autos in der Garage stehen und unser Sohn war bei einem Autodiebstahl beteiligt.
Das war furchtbar! Mein Mann tobte, als er wieder zu Hause war, weil sein Ansehen damit geschädigt werden konnte. Er drohte ihm, ihn ins Internat zu stecken. Doch nur zwei Wochen später passierte das Unglück für meinen Mann. Es wurden ihm Vorwürfe wegen Fehlverhalten gemacht und er wurde regelrecht gestürzt. Es war wie ein Schock. Es ging alles Schlag auf Schlag. Es brach regelrecht aus heiterem Himmel über ihn ein und er wusste nicht mal recht, wo das her kam und warum. An jedem Zeitungskiosk, an dem man vorbei kam, war die Schlagzeile zu lesen von dem Versager. Er litt unsagbar. Zu Hause weinte er ständig. Ich sah meinen Mann zuvor nie im Leben weinen und nun weinte er und weinte. Sein ganzes Leben schien mit einmal ungelebt und umsonst. Ich wusste nicht, dass in meinem Mann so viel Hass, Verzweiflung und Schmerz waren, soviel Wut und Angst und Hilflosigkeit. Wie eine einzige Wunde lief er zu Hause herum.
Das ganze Drama unserer Familie schien in einem einzigen Augenblick über uns einzubrechen. Ich weinte auch und ich schämte mich, dass ich fremd gegangen war, mich auf das Verhältnis mit diesem anderen Mann eingelassen hatte und im Grunde auch noch meine Kinder im Stich gelassen hatte, für sie nicht mehr die Mutter war, die sie so gebraucht hätten, sondern diese Leistungsschiene auch noch immer mit unterstützt habe, obwohl es mich innerlich im Grunde schmerzte und es mir innerlich egal war, wenn sie auch mal eine drei oder vier nach Hause brachten. Ich log ja selbst in dem Moment, wenn ich deshalb mit ihnen schimpfte. Lieber hätte ich sie doch im Grunde dafür getröstet. Es war schon fürchterlich, was dieses Leben aus uns gemacht hatte und wir es zugelassen, weil wir eben waren wie wir waren.
Ich hatte damals Angst, er nimmt sich das Leben, so sehr verfiel er in Selbstmitleid. Plötzlich war mir alles egal, was aus ihm wird. Ich konnte nicht mehr, doch  spürte einfach genug Kraft in mir, "Stopp!" zu sagen. Ich stand auf und sagte ihm, dass ich ihn verlasse und er sollte sich doch umbringen. "Bring Dich um!" habe ich gesagt. Wozu will er noch leben, wenn er denkt, dass das Leben ihm nur geschenkt wurde, Politiker zu sein, in der Öffentlichkeit anerkannt zu sein, reich zu sein, vier Autos in der Garage zu haben, möglichst mehr zu haben und mehr zu sein als andere, Frau und Kinder zu haben, die perfekt in sein Bild passen und gut funktionieren, nur damit der Herr ja immer allen ein Bild nach seinem Geschmack vorzeigen kann.
Ich fragte ihn, wo sie denn nun alle sind, für die er immer so toll sein wollte? Wo sind sie all diese Freunde und wer schenkte ihm Trost und stand für ihn auf und entlarvte die Lüge?
Nein, die anderen haben eben ihre eigenen Geschichten, die sie so sein lassen, wie sie sind.
Klar, der Vater war stolz auf die Politikerkarriere seines Sohnes, denn er selbst war ja Bürgermeister einer Großstadt gewesen und er wollte immer, dass sein Sohn in seine Fußstapfen tritt oder Arzt wird. Die Jugend- und Kinderwünsche meines Mannes, Koch zu werden wurden platt gemacht mit der Bemerkung: „Das ist Frauenarbeit. Außerdem, in unserer Familie studiert man. Unsere Familie bringt nur Akademiker hervor. Also schlag dir das aus dem Kopf. Ich will das nie wieder hören und dich auch nicht in der Küche sehen. Wir sind eine Familie, die die alten konservativen Werte schätzt, die sich über Jahrhunderte bewährt haben.“
Wir standen vor dem Ruin, trotz Reichtum.
Mein Mann verweigerte sich, psychologische Hilfe zu holen, auch wenn er merkte, dass er sich als gebrochener Mann fühlte. Es wäre für ihn zwar schlimm, doch bekloppt wäre er ja wohl nicht.
Doch ich wollte Hilfe. Ich wollte nicht mehr so weiter leben. Ich brauchte etwas, das mir Kraft gibt, den Schritt aus diesem Leben zu gehen und in ein besseres hinein.
Ich wollte einfach wissen, was da passiert ist mit uns und warum. Mit diesen Gedanken ging ich einige Tage spazieren, praktisch bummeln durch die Stadt. Ich ging in eine Buchhandlung und plötzlich fiel mir der Titel eines Buches auf „Folge Deinem Herzen“. Ich ging näher ran, nahm es in die Hand und blätterte darin. Ich blätterte dann noch in anderen Büchern. Ich kaufte mir welche und fühlte mich schon ein Stück wohler. Beim Gehen blieb ich noch am Zeitschriftenstand stehen. Ich nahm eine Zeitung, schlug sie auf und las eine Annonce, wo es um Ausbildung zur psychologischen Beraterin ging. Mein Herz schlug plötzlich höher und höher und ein warmer Strom breitete sich über meinen ganzen Körper aus. Ich wusste plötzlich, dass ich diese Ausbildung unbedingt machen möchte. Ich konnte gar nicht so richtig erklären warum, denn wenn es nur um mich ging, hätte ich doch einfach einen Psychologen aufsuchen können oder so. Doch da war mehr. Ich spürte es einfach. Ich wollte wissen, begreifen, verstehen nicht nur mich. Ich wollte begreifen, warum sich alles so entwickelt hat, wo wir uns doch wirklich geliebt hatten und beste Absichten miteinander hatten und auch gemeinsame Träume, ohne zu ahnen, dass das alles weggefressen wird von Energien, die alles beherrscht haben und uns in Lebensbahnen führten, die uns zwar immer mehr Reichtum, Anerkennung und Wertschätzung in der Gesellschaft brachten, doch uns im Grunde nur ins Elend führten, in ein elendes Leben ohne wahrhafter Lebensfreude und dem Gefühl, des sich erfüllt und glücklich Fühlens, des sich gegenseitigen Nährens und füreinander da seins. Im Grunde wurde doch nur noch die Struktur bedient, das geschaffene Modell. Wo war die Wachheit und Lebendigkeit füreinander? Wo war es, dieses Gefühl und diese Selbstverständlichkeit, dass der Mensch, das Leben im Mittelpunkt steht und nicht das „Ding“, nicht das materiell Geschaffene, nicht das Tote und Unlebendige? Wo war das Spontane und Kreative geblieben, dass nur aus lebenden Wesen fließen kann? Wo war der Mann, der mir den Hefter aus der Hand nahm und ein Eis reichte? Wo war ich, die einfach eine glückliche Familie wollte mit einem Zuhause, wo sich jeder wohl fühlt, weil er sich einfach so entfalten kann, wie er es aus sich spürt. Wie sehr hatte ich das als Kind vermisst und ich wollte doch alles anders machen, wenn ich mal eine Familie habe? Wo waren wir geblieben in diesem Leben? Was lebte und regierte uns und ließ all das geschehen, was uns bis hier her führte?.....
Ich erlebte unser ganzes Elend in Bruchteilen von Sekunden und trotzdem war ich plötzlich glücklich und voller Hoffnung und Zuversicht. Ich wusste, was ich wollte. Ich spürte die Liebe zu meinem Mann wieder und wusste, alles wird gut. Ich wusste es einfach, so schlimm wie es auch im Moment aussah......
Fortsetzung folgt:

 

 

 

 

 

 

Erwachen


Erwachen aus dem Tod

Inden wir leben,

Gefangen im Vergangenem,

Hoffend auf die Zukunft dahin.

Die Schönheit erlebend,

Die der Moment uns schenkt

Genügt der Seele

Ist selig auf ewig dahin.

Der Verstand ist Angst,

Will hoffen und lenken,

Will mehr und alles

Erkennt nicht, dass alles ist.

Er schafft den Ballast,

An dem wir zerbrechen

Und doch noch erkennen,
Wie frei und wahrhaftig wir sind.

 

 

 Ute Malina Rößner

 

zur Fortsetzung hier:

http://www.malina-arts.de/briefe/1408-leonore-spricht-teil-2.html

 



 

"Wir sind nicht hier, um das Glücklichsein und das Leiden auszubalancieren. Wir sind hier, um in Freude und Licht die ganze Zeit über zu leben." S. 124

 

 

Dr. Joshua David Stone
aus "Seelen Psychologie"
R.Lippert Verlag

 

 


 

 

"Die Freiheit ist eine Leiter; Das eine Ende der Leiter reicht bis in die Hölle, das andere Ende berührt den Himmel. Es ist ein und dieselbe Leiter, und du kannst wählen, in welche Richtung du gehen willst." S.197




Osho
aus "Schicksal, Freiheit und die Seele"
Goldmann Verlag

 

 

 

 

"Ich würde sagen, wenn der Therapeut ein Ziel für seinen Klienten hat, dann ist der Klient in Schwierigkeiten." S.41



Barry Stevens
aus "Don't push the river"
Peter Hammer Verlag



 

 

 

„Wenn das Rittergewerbe einmal nicht so gut lief, hatte er die lästige Angewohnheit, sogar Burgfräulein zu befreien, die gar nicht befreit werden wollten…. Der Ritter war berühmt wegen seiner Rüstung. Sie glänzte so strahlend, daß die Dorfbewohner jedesmal schworen, sie hätten die Sonne im Norden auf- oder im Osten untergehen sehen, wenn der Ritter auszog, um in die Schlacht zu reiten. S.7
Der Ritter war der Verzweiflung nahe. Der Schmied war bei weitem der stärkste Mann im Königreich. Wenn er den Ritter nicht aus seiner Rüstung befreien konnte, wer dann?..... S13

 

 

Robert Fisher
aus „Der Ritter in der rostenden Rüstung“
Stendel Verlag




 

 

 

"Wenn ich versuche, zu helfen, habe ich die Idee zu helfen. Ich beginne mit einem Konzept, habe eine Meinung, eine Überzeugung, eine Ahnung, was >hilfreich< wäre, und ich habe ein Ziel. All das spielt sich in meinen >Gedanken< ab. Der frei fließende Prozeß, der ich bin, hat keine Ziele und kann nicht stattfinden, wenn ich welche habe - oder wenn ich denke."

 

S.45

Barry Stevens
aus "Don't push the river"
Peter Hammer Verlag




 

"Krishnamurti geht manchmal sehr hart mit Leuten um, die herumlaufen und anderen helfen. Jemand fragte ihn: "Wie ist das bei dir?"
Krishnamurti: Nun, ich tue das nicht absichtlich, verstehst du? Das ist der Unterschied." S.43

 

Barry Stevens
aus "Don't push the river"
Peter Hammer Verlag

 

 

 


"Wir mögen wie Eisberge auf dem Ozean dahintreiben und getrennt erscheinen, doch wenn wir schmelzen, bleibt nichts von uns übrig. Dann verschwinden die Konturen, verschwinden die Begrenzungen, und der Eisberg wird nicht mehr da sein. Er wird eins mit dem Ozean." S.122

 

Osho
aus "Schicksal, Freiheit und die Seele"
Goldmann Verlag


 

 

„Hüte dich vor deinem Verstand, mehr als vor allem anderen auf der Welt. Er ist das größte Täuschungswerkzeug – geschaffen von deinem Körper, deiner Physiologie, deiner Chemie, deiner Biologie. Er hält dich an den Körper gefesselt und erlaubt dir nicht, die Augen für das Bewusstsein zu öffnen. Er hält dich ständig auf Trab, gönnt dir nicht den geringsten Urlaub. Die Gefahr ist, wenn er dir eine kleine Pause lässt, dann würdest du dir vielleicht deiner inneren Größe bewusst werden, der Schönheit deines Wesens, seiner ganzen Wahrheit und Herrlichkeit. Und wenn du dieses Wunder erst einmal gesehen hast, wirst du dich nicht mehr täuschen lassen.“ S.185

 

Osho

„Aus purer Lust am Leben“

Innenwelt-verlag




 

„All das hatte ihm der Ehrgeiz eingebracht, der vom Verstand kommt, und nun wußte er, daß er an alledem etwas ändern mußte. Die Vorstellung machte ihm Angst, aber andererseits; was hatte er denn noch zu verlieren?.....
„Von diesem Augenblick an wird mein Ehrgeiz von Herzen kommen“, schwor der Ritter.“ S.78

 

 

 Robert Fisher
aus „Der Ritter in der rostenden Rüstung“
Stendel Verlag




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