Welch ein Glück  9.Brief an Marie

 

Liebe Marie,

 

Liebe Marie, Du fragst, ob man sich dann immer gut und glücklich fühlt, wenn man den Herzensweg geht? 

Ist man dann plötzlich ein immer glücklicher Mensch, der mit sich und der Welt, in der er lebt zufrieden ist? Dann würde sich das ja vielleicht lohnen. Du würdest schon gerne aus Deiner Zerrissenheit finden und einfach immer glücklich sein.

Marie, eine interessante Frage! - Ist Glück überhaupt wirklich ein Gefühl oder etwas, das man hat oder haben könnte? Sagen wir nicht manchmal zu uns selbst, dass wir Glück hatten, dieses oder jenes erreicht zu haben oder bekommen zu haben, ohne dass da wirklich ein Gefühl des Glückes mit verbunden ist. Ja vielleicht etwas Erleichterung, weil ein paar weniger peinigende Gedanken, aber Glück?

Ich sage Dir, wenn Du diesen Weg gehst, stellt sich die Frage nach dem Glück immer weniger. Du suchst es immer weniger. Es verliert an Bedeutung. Warum sollte man sich glücklich fühlen wollen, wenn man aufhört, sich unglücklich zu fühlen. Das Glück hat keinen besonderen Stellenwert mehr, wenn man sich lebendig fühlt, den Pulsschlag der Seele in sich fühlt, den Pulsschlag des Augenblickes in sich fühlt. Die Suche und Sehnsucht nach dem Glück entspringt dem Verstand, dem Unruhestifter. 

Du bist nicht mehr darauf aus, irgendwelche Erfolgserlebnisse zu haben, in der Hoffnung, dass sie Dir Glück verschaffen, Dir Höhepunkte zu organisieren und zu planen, wo, wann und durch was sich das Glück einstellen soll. Damit schwinden natürlich auch Enttäuschungen. Du versuchst nicht mehr, davon zu kommen, davon zu kommen aus der Situation, in der Du gerade bist durch Kopfplanungen und des Produzierens immer neuer Wünsche und wie sie erfüllt werden könnten. Du wirst immer weniger abgelenkt von Dir. Welch ein Glück!

Es ist ja viel wichtiger, die Augenblicke und Situationen zu erfassen, zu erleben, zu begreifen, die sind, warum etwas so ist wie es ist. Und das ohne Projektionen, Bewertungen und Verurteilen . Sich davon zu lösen ist schon eine Kunst und wer es schafft, hat der Glück oder ist es einfach eine Folge seiner Taten.

Die Seele hat keine Vorstellungen von Glück. Die Vorstellungen kommen nur aus dem Verstand und der kennt kein Glück. Er versucht Dir Glück vorzutäuschen und zeigt Dir Wege, wie Du es erreichen kannst, doch hat keine Ahnung, was es ist. Er interpretiert nur und zerlegt ein Ereignis in Glück oder Unglück. 

Die Seele ist einfach ohne Glück und Unglück. Wenn wir ihr Aufmerksamkeit schenken ist sie präsent. Sind wir in ihr präsent löst sich das Ich darin auf. Im Vordergrund kann nicht beides sein, entweder die Präsens der Seele oder das Denken. Ein tiefes Empfinden von Glück, kann nur aus dem Gefühl des ganz seins fließen aus dem Zustand von Einheit und damit von Liebe. 

Präsens ist an nichts Bestimmtes gebunden, nur daran, dass Du präsent bist, d.h. aus dem Gedankenstrom gelöst. Also, geht es nicht darum, dass Du erst irgendetwas tun musst oder wo sein musst, um präsent zu sein. Die Präsens ist da, wenn Du nicht bist, wenn Dein Verstand zurücktritt. Jetzt in diesem Augenblick ist es bereits möglich. Nichts hetzt, treibt und jagt Dich mehr. Alles getrieben sein, was ja nur Vorstellungen entspringt, hört auf zu existieren. Bist Du da? Halt mal einen Augenblick inne, bevor Du weiterliest.

Was ist Glück eigentlich? Um es zu erfahren, ist es das Beste, Du gehst in die Stille, stellst Dir selbst die Frage und ruhst entspannt darin. So wirst Du die Antwort erleben. Du erlebst die Antwort, indem Du verschwindest. 

Wie gesagt, vielleicht nicht gleich, gerade wenn Du bisher durch das Leben mehr gejagt bist und Meditation, ein wirklich bewusster meditativer Zustand sich für Dich noch fremd anfühlt oder gar nicht zu erleben ist. Was immer ich schreibe oder jemand anderes schreibt und sagt, kann nie wirkliche Antwort für Dich sein.

Verändern kann Dich nur die Antwort, die Du aus Dir fühlst. 

Antworten, die die Existenz von uns betreffen, müssen von selbst zu uns aufsteigen oder sich zu uns herablassen. Alles andere sind Hilfsmittel, die natürlich sehr wichtig sein können und es meist auch sind, sonst wärst Du nicht damit in Resonanz gegangen. Wenn Du meine Briefe liest, dann aufgrund der Resonanz, die Dich geführt hat. Du liest nicht nur mit dem Verstand. Du bist im Zustand des Zuhörens, den Annehmens, des in Dich Hineinlassens. Bist Du? So erreichen Dich auch mehr als nur Worte. Das Lesen wird so zu einem lebendigen Prozess, zu einem Transformationsprozess. Was immer Du tust, woran Du ganz beteiligt bist, mit Deinem ganzen Herzen, nährt Dich und transformiert Dich. 

Das ist großes Glück. Oder nicht?

Es ist Glück, seine eigene Transformation bewusst zu erleben. Damit erlebst Du gleichzeitig die Transformation der Welt, in der Du lebst. 

Es gibt natürlich auch noch das, was landläufig als Glück bezeichnet wird. Momentan, wir schreiben, den 11. April 2020, ist es ein Glück, im Supermarkt Toilettenpapier zu erhalten. Vor sechs Wochen war es noch selbstverständlich, es zu bekommen. Doch jetzt, wo Virus Corona durch die Lande zieht und Menschen in Angst und Schrecken gefallen sind mit der Folge von Hamsterkäufen, ist es nicht mehr normal und selbstverständlich. Es ist jetzt Glück. 

Glück kann sein, den Bus noch zu erwischen, da man von zu Hause zu spät losgegangen ist. Es war eben Pech, dass man nicht eher wegkam, weil die Freundin vom Sohn ewig in der Dusche war und das Badezimmer blockiert hat. Doch mit etwas Rennen hatte man es eben trotzdem gerade noch so geschafft. Glück kann auch sein, ihn verpasst zu haben, wenn man hört, dass genau dieser Bus 10 Minuten später einen Abhang abgestürzt ist, wobei es viele Verletzte und auch Tote gab. Glück ist auch, einmal ausschlafen zu können, wenn man Tag für Tag um 4.00 Uhr in der früh aufstehen muss, um das liebe Vieh zu füttern und die Kühe zu melken. 

Suche nicht nach Glück, denn das, was höher angesiedelt ist als Dein Verstand ist immer auf dein höchstes Wohl gerichtet, unabhängig von Deinen momentanen Befindlichkeiten und gleichzeitig auf das Wohl aller. Also vertraue dem Geschehen, wie es ist.

Suche es nicht außerhalb von Dir, sondern lass es in Dir präsent sein durch Deine Präsens.

Sei achtsam Dir gegenüber und das schließt Deine Welt und Umwelt automatisch mit ein. 

Mir kommen gerade zwei Sätze in den Sinn, die mir vor ca. 20 Jahren ein alter Mann zu mir sagte: „Schau immer auf den wahren Menschen und nicht auf das, was sich gebärdet.“ Der andere Satz war: „Sprich nur, wenn es aus Dir spricht.“

Wenn einem das auch nicht gleich immer zu gelingen scheint, so sind es doch sehr wegweisende Worte für mich gewesen. Sie sind in mich gedrungen. Er hatte mich erreicht, weil ich offenen Herzens ihm neugierig lauschte.

Wir werden im Leben immer wieder zu Menschen und Situationen, Aufgaben, Bücher usw. geführt oder es wird uns zugeführt, wo Resonanz da ist. Diese Gelegenheit sollten wir nicht verpassen, indem wir sich den Verstand mit seinen Vorurteilen einmischen lassen.

Glück ist vielschichtig, wenn wir es vom Verstand her betrachten, genauso wie Du es bist mit Deinen vielen Facetten und Rollen, die Du in Laufe Deines Lebens aufgrund Deiner Prägungen und Muster lebst. 

Was ist doch alles Glück, wenn man in einem Augenblick etwas erfährt, das einem Unwohlsein beschert? Wenn es mich am Kopf juckt, bin ich froh, dass ich mich kratzen kann, um dem Einhalt zu bieten. Ein Säugling, der im Kinderwagen liegt, der kann es nicht. Er fängt an zu schreien und die Mutter versucht ihn zu trösten, doch alles, was sie in dem Moment tut, hilft nicht viel. Er schreit weiter. Sie weiß einfach nicht, warum er schreit. 

Dieses Glück, dass wir uns da selbst helfen können, wird als selbstverständlich empfunden und nicht als Glück. Doch ist es nicht Glück?

Ist es nicht so, dass das, was gerade für uns nicht selbstverständlich ist, schnell als Glück empfunden wird und sobald es selbstverständlich ist, nicht mehr?

Das Kind schreit, weil es sich nicht helfen kann und keine Hilfe spürt.

So rufen täglich unaufhörlich im Inneren viele Seelen, weil sie nicht gehört werden und der Mensch nicht weiß, warum er sich nicht glücklich und zufrieden fühlt. Er strengt sich doch so an und ist jeden Tag damit beschäftigt, Glück und Zufriedenheit in sich herzustellen und versucht auch für andere da zu sein. Was läuft da nur falsch, dass es sich, wenn schon mal kurz erhascht, es sich sofort wieder aus dem Staube macht? 

Der Mensch weiß nicht, warum er schon frühmorgens mit dem ersten Augenaufschlag Unruhe in sich spürt. Gut, wer aufwacht und hat sofort unzählige Termine und Aufgaben im Kopf, die er an dem Tag zu absolvieren hat, wird sich dieses Gefühls vielleicht gar nicht bewusst. Na vielleicht dann eher am Sonntag, wenn er zu Hause bleiben darf und auch nichts und niemand auf ihn wartet und auch kein Ereignis auf ihn wartet von dem er schon weiß. 

Glück ist auch, in ein Gesicht zu schauen aus dem Ruhe, Frieden und Harmonie strahlen oder in das Gesicht spielender Kinder, wenn sie noch sehr klein sind und sorgenfrei. In solche Gesichter zu schauen ist herzöffnend und gleicht einer Einladung in uns selbst. Es ist eine Einladung, inne zu halten und Freude zu spüren.

Liebe Marie, Glück und Unglück haben letztendlich auch viel mit unseren Erinnerungen zu tun. Wir interpretieren etwas als Glück oder als Unglück und schon sind auch entsprechende Gefühle dazu da. Wir interpretieren aus Vergleichen heraus. Doch ist es nicht so, dass man manchmal etwas als Unglück erachtet, was sich im Nachgang als Glück herausstellt? So wie mit dem verpassten Bus, der 10 Minuten später einen Unfall hatte.

Andersherum gilt das gleiche. Du kannst zu verschiedenen Zeitpunkten das Gleiche tun oder am gleichen Ort sein, mit den gleichen Menschen zusammen und doch ist es nicht das gleiche. Das gleiche Szenario kann mal als Glück empfunden werden und zu einem anderen als Unglück. Wir sind eben keine Dinger, sondern Prozesse, die sich ständig verändern.

Glück und Unglück kommen genauso wie Gedanken kommen und gehen. Es sind Assoziationen, die wir herstellen. 

Du kannst z.B. an einer Ampel stehen, schaust wie die Autos vorbei fahren während Du wartest, dass sie grün wird und plötzlich ergreift Dich eine Flut, die Du als Glück interpretierst, weil sie ein Glücksempfinden in Dir auslöst. Du weißt gar nicht warum. Du fühlst Dich beseelt. In diesem Moment vermisst Du nichts und vergisst sogar über die Straße zu gehen, als die Ampel grün ist. Das Leben ist einfach schön! Dabei bist Du nur unterwegs, Lebensmittel für das Wochenende einzukaufen und nicht gerade am höchsten Gipfel des Himalaya angekommen nach einem anstrengenden Aufstieg dorthin mit viel Gepäck und Ausrüstung dafür. Auch stehst Du nicht gerade am Meer, schauend in den schönsten Sonnenaufgang und trotzdem scheint in Dir an dieser Ampel gerade die Sonne aufgegangen zu sein, einfach so.

Dann liegt für den heutigen Abend ein Theaterbesuch an für ein Stück, dass Du schon immer mal sehen wolltest und die Vorfreude in Dir ist schon seit Monaten da. Immer mal wieder maltest Du Dir diesen Abend in Deinem Kopf aus. Du hast Dir für den Abend extra ein neues Kleid, neue Schuhe und die passende Tasche dazu gekauft. Doch am späten Nachmittag packt Dich schon ein unwohles, undefinierbares Gefühl und durchströmt Dich. Du fühlst Dich plötzlich unsicher. Das Hochgefühl vom heutigen Morgen scheint sich davon zu schleichen. Aber es ist nicht so weg, dass Du Dich hilflos ausgeliefert fühlst. Immer mehr Gedanken strömen in Dich hinein, Erinnerungen werden wach von denen Du gar nichts mehr wusstest. Du hast Dein Abendkleid bereits an und stehst vor dem Spiegel, um Dir die Lippen zu schminken und plötzlich fühlst Du, dass die Energien so stark in Dir ansteigen, dass Du weißt, Du kannst jetzt in kein Theater gehen. Du fühlst Dich nicht wohl. Du fühlst Dich von etwas ergriffen. Du hast das Gefühl, etwas in Dir ist eingestürzt, etwas ist in Dich gefallen. Du nimmst ganz selbstverständlich den Telefonhörer, wählst eine Nummer und sagst, dass Du absagen musst. Du willst Dich jetzt auch nicht erklären, denn Du weißt, er könnte es jetzt sowieso nicht verstehen und sagst, Du hättest so schlimme Kopfschmerzen bekommen und musst Dich jetzt unbedingt hinlegen. Es tut Dir leid. Du legst den Hörer auf und suchst Dir in Deiner Wohnung ein stilles Eckchen, wo Du immer gerne entspannst und die Seele baumeln lässt. 

Du bist inzwischen in der Lage solche Gefühle bereinigtit und willkommen heißend anzunehmen., weil Du weißt, nichts geschieht ohne Grund und wenn jetzt etwas hoch kommt, angekrochen kommt in Dir, willst Du es auf keinen Fall zurückschicken in die Verbannung. Du nimmst es an im Vertrauen, dass das Deinem Besten dient, Deiner weiteren Heilung und Erlösung der Seele. Trotz der längeren Vorfreude auf das Theaterstück fällst Du in keine Wut und in keinen Ärger. Es ist wie es ist.

Du setzt Dich mit geschlossenen Augen hin mit der Aufmerksamkeit entspannt nach innen gerichtet. Immer mehr Gedanken und Gefühle und Bilder tauchen auf und entwickeln sich zu kleinen Theaterszenen. Als Mitspieler erlebst Du das Leid. Doch Du merkst im Laufe des Stückes, es ist ein sich von Dir lösendes Leid. Als Zuschauer bleibst Du weiter aufmerksam dem Geschehen gegenüber. Es gibt Momente, wo der Zuschauer verschwunden scheint und Du Dich gefangen und ausgeliefert fühlst. Doch das, was höher ist als Du behält trotzdem den Überblick und lässt Dich nicht im Stich, auch wenn Du es in Momenten nicht wahrnimmst. Du erträgst alles, was sich auf der Leinwand vor Dir abspielt. Du bleibst dabei bis es zu Ende ist. So erlebst Du den Wandel, das Erlösen aller Zwangsvorstellungen, die in Dir unbewusst verankert waren und Dich in Deinem Sein beeinträchtigten. 

Vielleicht hast Du zwischenrein den Impuls aufzustehen und Deinen ganzen Körper durchzuschütteln und lässt alle Bewegungen, die Dein Körper machen will zu. Vielleicht sitzt Du auch die ganze Zeit nur mit geschlossenen Augen da, je nach Situation und wie die Impulse von Innen kommen. Alles nimmt seinen Lauf, ohne dass der Verstand sich einmischt.

Plötzlich spürst Du eine Wandlung in Dir vorgehen. Viele Figuren lösen sich auf oder verändern ihr Erscheinungsbild und ihre Ausstrahlung auf Dich. Du spürst immer mehr Ruhe und Frieden in Dich einkehren und wie der Frieden sich in jeder Faser Deines Wesens ausdehnt. Das Stück ist zu Ende und Du hast das Gefühl. Du bist ohne Gedanken und ohne Denken. Tränen tiefempfundener Dankbarkeit fließen jetzt vielleicht aus Dir heraus. Du fühlst Dich in einem großen Strom des Friedens und der Liebe eingebettet. Nicht mal sprechen magst Du, um nichts zu stören. Du willst in diesen Frieden, in diese Harmonie, in diese Eintracht nicht eindringen wie ein Störenfried. Du willst nur Sein.

Du fühlst Dich in einem erlösten, befreiten und unendlichen weitem Zustand. Du fühlst Dich in diesem Zustand selbst aufgelöst, erlöst. Du fühlst Dich glücklich. Du fühlst Dich erlöst. 

Solche Momente, Erlebnisse, die kurz oder lang sein können, je nach Schwere dessen, was erlöst werden will, haben oft Weisheitsschübe zur Folge, von denen Du geflutet wirst. Du kennst keine Wahrheit, immer weniger kennst Du sie, doch Du erlebst Sie immer mehr und die Weisheit der Seele, die Weisheit des Herzens, die Weisheit des Hohen Selbst, die Weisheit der Existenz durchströmt Dich. 

Jetzt weißt Du, was Glück ist. Es ist das, was Dich in Deiner Transformation zu dem, was Du wirklich bist, voran bringt. Es ist der Frieden, das Vertrauen, die Liebe, die Harmonie, die Du erfährst. 

Alles, wovon Du tiefgreifende zum Positiven hin Veränderungen in Dir erlebst, die Dich erweitern, die Dich mitfühlender machen, die Dich grenzenloser, weicher und alles für Dich durchsichtiger machen, die Dich verstehender machen, gewinnen für Dich mehr und mehr so stark an Bedeutung, dass Du immer wacher dem augenblicklichen Geschehen folgst. Je intensiver Du in die Tiefen und Weiten des Ozeans, der großen Seele entspannen kannst, desto stärker und intensiver wirst Du Dich von Wahrheit und Weisheit geflutet fühlen. Leben ist halt Ausdruck von Weisheit und je stärker wir selbst im Lebensfluss sind, desto wahrhaftiger leben wir und werden zum Ausdruck der Weisheit dieses Universums.

Oh ja, Marie, wir sind immer angeschlossen. Nur bewusst sind wir uns dessen nicht und deshalb leiden wir. Es ist ein Glück für jeden, der sich wieder als diesen Lebensstrom fühlt, der alles beherbergt, was er wahrnimmt und nichts davon getrennt und unerreichbar erlebt.

Es ist ein Glück für jeden, der sich wiedergefunden hat oder auf dem Weg ist. Unbewusst sind wir ängstlich, unsicher, weil wir uns aus dem Zusammenhang gerissen uns isoliert fühlen. Es ist ein Glück für jeden, der mit einem inneren Lächeln durch die Welt gehen kann, denn es ist schließlich seine geschaffene Welt. 

Jede von verkrusteten Ablagerungen befreite Seele ist ein Geschenk an die Welt.  

Welch ein Glück, es zu erleben. Welch ein Glück, dabei zu sein!

 

Von Herzen

Malina 

 

 

 

 

Welch Glück

 

Welch Anmut

In deinem Gang.

 

Welch Würde

In deinem Blick.

 

Welch Zauber

In deinem Lächeln.

 

Welch Freiheit

In deinem Sein.

 

Welch Glück

Das zu sehen.

 

 

 

 

Hier geht es zum 8.Brief: "Vertrauen-und-Urvertrauen" 

 Hier geht es zum 10.Brief: "Schuldgefühle

 

 

 

"Fange an, ein beobachtender Zeuge zu sein."

OSHO

"Zunächst dient Meditation dazu, dich vom Körper zu trennen. Und im Laufe der Zeit, wenn du ein immer feineres Gespür beim Beobachten des Körpers bekommen hast, beginnst du, die Gedanken zu beobachten, die dir ständig durch den Kopf gehen. Aber schau zuerst dem Körper zu. Er ist grobstofflich und deshalb leichter zu beobachten ;er braucht nicht so viel Bewusstheit. Bist du darauf eingespielt, beginne die Gedanken zu beobachten." S.142

Osho

"Vom Leben und vom Sterben" 

Allegria Verlag

"Wer bin ich, wenn ich bin, was ich habe, und dann verliere, was ich habe? Nichts als ein besiegter, gebrochener, erbarmenswerter Mensch, Zeugnis einer falschen Lebensweise." 

Erich Fromm

"Was anzieht, ist immer das Lebendige" 

Manesse Bibliothek 

"Wir müssen lernen, tief in uns hineinzulauschen, auf die Schwingung unseres Lebens, unserer gesamten Existenz. Den Rhythmus erfühlen und mitgehen in jeder Stunde, den ganzen Tag, in der Woche, über die Monate und Jahre. Mitgehen, mitfühlen, eingehen, das heißt glücklich werden."  S. 76

Peter Lauster

" Der Sinn des Lebens "

"Alles, was du bewusst tust, ist durchlebt und hinterläßt keine Spuren."

Osho

 

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