Führt mich der Herzensweg zu Erfolg

in der äußeren Welt? (15. Brief Sonja) 

 

 

Liebe Sonja,

 

während ich gerade im Zug sitze und in den Himmel, der mit vielen Wolken übersät ist schaue, kommst Du mir in den Sinn und auch Dein letzter Brief. 

Es zieht einen doch magisch an, auf die Wolken zu schauen, obwohl der klare Himmel im Hintergrund viel größer ist. Keine Begrenzung ist sichtbar, doch eine unendliche Weite und unergründliche Tiefe. Stille ist spürbar. Doch in der Tiefe scheint nichts zu sein, sobald Klarheit ist. So schauen wir wohl lieber auf die Wolken? Sie sind dunkel und hell, manche fast weiß. Beim genauen Betrachten entdeckt man das gesamte Farbspektrum darin, außer vielleicht grün. Grün finde ich nicht. Man kann darin so viele Formen und Muster entdecken und es macht besonders viel Spaß, Figuren und Gesichter heraus zu fischen, bevor sie sich schon wieder verändern. Nichts steht fest.

Stundenlang kann ich in einen schönen Wolkenhimmel schauen, ohne davon müde zu werden oder dass es mir langweilig wird. Es ist faszinierend. Die Wolken bewegen und verändern sich, doch sie selbst tun es nicht.

Es ist ein mich bewegender und ergreifender Anblick, bei dem es in mir immer stiller wird.

Doch nicht nur am Himmel gibt es viel zu sehen und zu entdecken. Zwischen Himmel und Erde auch. Die Sonne scheint zwischen den Wolken immer wieder hervor und verschwindet wieder dahinter. Ich fahre an einem See vorbei. Schon ist er wieder weg, auch wenn in mir noch da und eine Landschaft mit Wiesen und Getreidefeldern, aus denen Mohnblumen, Margeriten und Kornblumen heraus blitzen, tut sich vor meinem Auge auf. Nun fahre ich durch ein Dorf und der Zug wird gleich halten, um die dort wartenden Leute ein- und aussteigen zu lassen. Schmetterlinge tanzen durch den Wind und lassen sich auf offenen Blüten nieder. Ich sitze immer noch fast reglos auf demselben Platz und so viel Leben, mich bewegendes Leben spüre ich in mir. Manche Menschen verlassen diesen Ort, an dem ich gerade ankomme und gleich weiterfahre und andere kommen dort an.

Alles lebt und beflügelt die Sinne, wenn wir offen sind und wir das Leben zulassen mit seinen Veränderungen. 

Je freier wir von unseren Gedankenblockaden und Rollen werden, desto mehr können wir wahrnehmen, uns fließend erleben. Wir ecken nicht ständig an und werden festgehalten. Wir wollen die Gedanken dabei nicht abschaffen, denn sie sind der Stoff aus denen sich unsere Welt letztendlich gestaltet und sie sind eine Art Transportmittel. Deshalb brauchen wir uns trotzdem nicht mit ihnen zu identifizieren, denn dann machen wir aus uns ein Ding. Das Meer gewinnt an Schönheit und Leben, je mehr Pflanzen, Fische und andere Meeresbewohner es enthält und diese gemeinsam eine gewisse Harmonie ausstrahlen.

Der Himmel ist schön mit seiner zarten Wolken oder auch wenn sie gewaltig sind und eine immense Kraft ausstrahlen.

Gedanken haben ihre Schönheit und ihren Wert. Doch sollen wir uns deshalb mit ihnen identifizieren. Identifiziert sich der weite klare Himmel mit den Wolken, die in ihm ziehen? Nein.

Wir wollen uns nicht mit Gedanken identifizieren, denn sonst erleben wir uns nur als die eine bestimmte Wolke am Himmel schauen von dieser Perspektive auf die anderen Wolken. Wenn ein Flieger kommt, bekommen wir vielleicht Angst, er könnte uns zerstören. Wir hätten ständig Angst, etwas könnte uns verändern und das bringt große Ungewissheit und Unsicherheit mit sich. Ganz schön viel Stress, nicht wahr? Am meisten Stress würde wahrscheinlich entstehen, wenn die Wolken anfangen würden, sich zu vergleichen und sich um den Raum im Himmel zu streiten anfingen. Da wäre ganz schön was los, was zu großen Kriegen führen kann. Doch die Wolken können es nicht und das ist gut so.  

Was tun wir Menschen? Wir können viel mehr als Wolken, denn wir können uns identifizieren, uns verzaubern und unser wahres Wesen, den klaren Himmel darüber hinaus vergessen. Doch glücklicherweise ist in uns etwas, dass uns nicht vergisst, unser Herz.

  Liebe Sonja, das waren ein paar Gedanken während einer Fahrt im Zug und nun zu Deinem Brief, indem Du mich fragst: „Kann es sein, dass man den Herzensweg geht und man in der Außenwelt gar keinen Erfolg hat, man in keine wirtschaftliche gute Situation kommt, und sich alles perfekt gestaltet, sich endlich angekommen fühlt? Kann es sein, dass ich weiterhin Sorgen habe, wie es weitergeht und nicht weiß, was praktisch morgen ist und mich immer wieder etwas aus der Bahn werfen kann? Kann es sein, dass mein Herz mich nicht zu einem sicheren Ort führt?“

Liebe Sonja, natürlich kann das alles sein und sicher muss man auch erst einmal aus der alten Bahn geworfen werden oder freiwillig aussteigen, wenn man wo anders ankommen will, als der Zug in dem man gerade sitzt ankommen wird. Das Herz ist der sichere Ort, an dem Du jetzt sein kannst.

Wenn Du den Herzensweg gehst, kann alles sein und es wird sein, was Deine Seele will. Wenn es Dir um äußeren Erfolg geht, der Dir Wohlstand und Anerkennung beschert, dann musst Du Dich vordergründig an dem orientieren, was die Gesellschaft von Dir erwartet, damit Du Erfolg haben kannst, doch nicht unbedingt an Dein Herz. Es kann sogar jemandem allen bisherigen Erfolg, seine errungene Position, sein gemütliches zu Hause mit neun Zimmern, zwei Bädern, Garten und Swimmingpool zu Nichte machten. Es will ihn vielleicht in die „Wüste“ schicken. Deshalb sage ich, dass es sein kann, dass Du erfolgreich bist, wenn Du beginnst etwas zu tun oder zu schaffen, dass Dich erfüllt, doch es muss nicht sein. 

Ich kann immer nur wieder auch in die Geschichte verweisen, wie viele Menschen es gab, bei denen der Erfolg erst nach dem Tod eintrat, ihr Weg und ihr Schaffen erst dann von anderen Menschen anerkannt wurde und sie selbst keinerlei äußeren Erfolg zu Lebzeiten hatten und Anerkennung nur von einzelnen genossen. Bei vielen Menschen kam der sichtbare Erfolg in der äußeren Welt und die Anerkennung sicher nie und trotzdem fühlten sie sich erfolgreich. Diesen Menschen ging es nicht darum, Schätze anzuhäufen, sich viel Ablenkung verschaffen zu wollen oder eine gute von der Gesellschaft anerkannte Stellung inne zu haben, sondern darum, dass sie ihre Berufung leben und ein schöpferisches Leben führen, etwas bei dem sie sich erfüllt fühlen, etwas tun, dass sie einfach tun müssen. Der in ihnen angelegte Samen sollte einfach aufgehen und sich zu einer Blüte entfalten können. Kann man da also in jedem Fall sagen, dass der Erfolglose zu viele unerlöste Blockaden hatte und der Erfolgreiche nicht? Das kann man nicht. Es kann genau anders herum sein. In manchen Fällen besteht auch die Frage, was ist die Menschheit gerade bereit anzunehmen und worum geht es der Seele des Einzelnen. Van Gogh seine Bilder konnten zu seiner Lebenszeit nicht angenommen werden, erst später. Auch spielen noch viele andere Faktoren eine Rolle, ob Erfolg in der äußeren Welt für Dich eintritt oder nicht. Was wäre für Dich denn Erfolg? Das, was Dein Verstand will, will nicht unbedingt gleichzeitig Deine Seele. 

Auch spielen die gesellschaftlichen Verhältnisse, Strukturen und Vorgaben da mit hinein. Jeder Mensch hat seine Prägung und es gibt auch immer eine Massenprägung und Massenreaktion auf etwas.

Nimm z.B. den Maler Max Liebermann. Er war erfolgreich als Maler, folgte von früher Jungend an seiner Berufung, entwickelte sich darin ständig weiter, hatte eine anerkannte Stellung bei der Akademie der Künste, wurde von der bessergestellten Gesellschaft hofiert usw. und dann 1933 waren die in anerkannt hatten und sich auch Freunde nannten nach und nach weggebrochen. Er war Jude und damit nichts Besseres mehr als jeder andere Jude in den Augen der Gesellschaft, die von Hitler geprägt wurde. Es ist so einfach; Menschen Gesinnungen überzustülpen, die nur immer in Rollen leben und daraus ihre Identität beziehen. Alles war für Liebermann plötzlich anders und er spürte nur noch Hass. Vielleicht war es sein Glück, dass er bereits recht alt war und 1935 starb.

Das Rollenverhalten des einzelnen ist sehr dominant und vordergründig, solange er sich damit identifiziert und sich dahinter versteckt. 

Kümmere Dich nicht um Erfolg, Sonja. Kümmere Dich um Deine Seele, um ihre Befreiung. Nimm die Unsicherheit des Lebens an, denn daraus entspringt Spontanität.

Ich kann Dir nur eines versichern, liebe Sonja, dass Deine Seele es immer als Erfolg empfindet, wenn Du den Weg gehst, den Dein Herz Dir weist. Du fühlst immer mehr Reichtum in Dir und Dich selbst wert- und würdevoller. Je mehr wir entfremdet von unseren eigenen Wesen handeln und leben, desto wertloser und unwürdiger fühlen wir uns, egal wie wir im Außen behandelt werden. Meist wird eh nur die Rolle gesehen, die Du spielst. 

Du weißt doch selbst, dass äußerer Erfolg nichts mit dem Gefühl von innerem Erfolg und innerer Zufriedenheit zu tun hat. 

Wenn beides gleichzeitig da ist, dann ist es natürlich ideal. Viel größere Entfaltungsmöglichkeiten tun sich damit auf. Auch ein schnelleres und leichteres Erreichen der Massen ist möglich. Wenn jemand sich z. B. durch etwas einen Namen gemacht hat oder ihn bekommen hat und wenn es in der Politik ist, indem dieser Mensch sich gar nicht wohl gefühlt hat und vieles machte und mitmachte, was er irgendwann nicht mehr mitmachen wollte, dass er es auch nicht mehr moralisch vertreten kann, dann plötzlich aussteigt und den Herzensweg gehen will, in sich zu lauschen beginnt, vielleicht sogar durch einen Schicksalsschlag oder eine Krankheit aus seinen alten Leben herausgerissen wird und was völlig Neues macht oder etwas, das zwar schon andere aus dem Herzen tun und er für sich auch entdeckt hat, wird er aufgrund seiner Bekanntheit schneller Zuhörer finden als jemand, der unbekannt ist, von dem noch nie jemand etwas gehört hat. 

Du siehst das auch an Autoren. Wenn ein bekannter Musiker z. B. plötzlich ein Buch schreibt über ein Thema über das es bereits viele Bücher gibt von unbekannten Autoren, die es vielleicht selbst z. B. über book on deamand veröffentlicht haben oder bei einem Verlag, bei dem sie selbst die Kosten übernommen haben und dann möglichst noch gleich die Hälfte der Bücher selbst gekauft haben, weil kein seriöser Verlag etwas von ihnen wissen will aufgrund der Unbekanntheit als Person, dann wird das Buch gut verkauft werden können. Es wird, je nachdem wie bekannt er ist und nicht wie gut das Buch ist auf den Auslagetischen der Buchhandlungen liegen, damit jeder gleich mit der Nase drauf fällt, sobald er die Buchhandlung betritt. 

Es werden Namen und Etiketten bevorzugt gekauft, doch nicht Inhalte. Auch schauen wir bevorzugt auf das, wo wir positive oder interessante Erfahrungen in uns bereits gespeichert haben.

Als unbekannter Autor etwas veröffentlichen zu wollen, ist z.B. fast wie ein Sechser im Lotto. Da fragen die Verlage den Autor gleich nach seinem Verkaufskonzept und ob es eine bekannte Persönlichkeit gibt, die das Vorwort schreiben würde. Die Verlage sind auch zu verstehen. Die wollen Gewinn aus etwas gewinnen, worin sie investieren. Sie investieren ja schließlich Arbeitskraft, Arbeitsmittel und Geld. Die Produktionskosten sind da und das Risiko ebenfalls. Je weniger Herzensverbindung diejenigen fühlen, die dort an den Schreibtischen sitzen und arbeiten und nicht daraus wissen, was sie tun und lassen sollen, desto umfangreicher werden die Konzepte und Vergleiche nach denen sich ausgerichtet wird. So wird man natürlich auch immer risikounfreundlicher und bewertender. Sicherheit ist doch in allen Lebensbereichen das, A & O um das es geht, auch wenn es dabei die Lebendigkeit tötet. 

Der gesamte Kapitalismus tötet die Lebendigkeit und Spontanität. Sein Prinzip ist berechnend und gewinnorientiert ist. Da hängen wir erst einmal alle mit drin. 

Nun Sonja, das war ein kleiner Ausflug in eigene und mir bekannte Erfahrungen mit Verlagen und mit Erfolg in der äußeren Welt.

Doch, ich habe festgestellt, es tut nicht meinen Seelenfrieden beeinflussen, wenn ich eine Ablehnung erfahren habe und soll ich Dir sagen warum. Ich bereite z.B. nur dann ein Manuskript vor, wenn ich es aus dem Herzen herausfühle. Ich sende es nur an den oder die Verlage, für die ich ein Signal aus meinem Herzen bekomme und auch zu der entsprechenden Zeit. Egal, was dann daraus wird, hat es seinen Sinn, unabhängig davon, ob ich dann von dem Verlag noch was höre oder nicht. Wenn man etwas aus dem Herzen tut, ist die Erfüllung und der Einklang in dem Moment da und Du bist mit innerer Zufriedenheit gesegnet.

Im nächsten Moment fühlst Du vielleicht schon wieder etwas ganz anderes zu tun und tust es und die Erfüllung ist wieder da. Du hängst nicht in den Gedanken herum mit der Frage, ob das nun Sinn gemacht hat, etwas überhaupt getan zu haben, wenn nicht etwas für den Verstand Konkretes dabei herausspringt. Noch was zu dem Verlag von dem das Manuskript dann vielleicht abgelehnt wird. Wenn Du es aus dem Herzen heraus versandt hast, wirst Du Dich über eine Ablehnung, die irgendwann kommt nicht ärgern oder wütend und enttäuscht sein. Du zweifelst auch nicht die Botschaft aus Deinem Herzen an, dass Dich dazu verleitet hat. Das kommt überhaupt nicht auf. Du fühlst es in Dir warm und sogar eine gewisse Liebe zu dem Verlag wie zuvor. Der Einklang wird nicht getrübt. Das ist das Bemerkenswerte. Nur das, was aus dem Verstand kommt, ist mit Erwartungen verbunden, mit Enttäuschung und dem Gefühl von erfolgreich oder erfolglos zu sein, wenn sich in der äußeren Welt etwas so oder so gestaltet. Ein Gefühl von Erfolg stellt sich ein, wenn Erwartungen erfüllt werden. Ich schreibe deshalb „Gefühl von Erfolg“, weil solcher Erfolg immer nur einen kurzzeitigen Rausch darstellt.

Liebe Sonja, das betrifft auch Deine Bewerbungen für eine neue Arbeitsstelle. Das ist genau das Gleiche. Du hast inzwischen schon einige geschrieben, doch wie Du schreibst, nicht alle aus dem Herzen, weil Du den Druck vom Jobcenter fühlst. Sonja, hast Du in dem Moment etwas aus Deinem Herzen gefühlt, dass das unterbinden wollte, Dich aufrief, etwas anderes zu tun und das nicht zu tun, was Du gerade tust oder war die Gesamtsituation des Bewerbungen Schreibens nur vom Verstand geprägt und hat ihm das eine gefallen und das andere nicht? Nach meiner Erfahrung müssen wir nie etwas tun, was nicht dem Herzensweg entspricht. Es wäre sogar falsch und ein Umweg. Das Herz sucht immer den für dem Moment besten Weg und weiß, was das Richtige ist und das ist dann auch im Einklang mit dem Ganzen. Das Herz führt Dich nicht in Konflikte mit der Außenwelt, die Deine innere Harmonie stören. Es kann nur sein, dass es die in Dir vorhandenen aufdeckt. Also, es können Konflikte auch beim Herzensweg immer wieder auftreten und wahrgenommen werden, doch es sind welche, die Dir letztendlich zu mehr Klarheit, mehr Mitgefühl und Liebe bescheren.

Im Kosmos ist alles Schwingung und Energie und unser Wesen hat auch eine bestimmte Schwingung. Wenn wir diese nähren und nicht irgendwelchen Gedankenkonstrukten und in uns gespeicherten gesellschaftlichen Vorgaben gerecht werden wollen, dann kann sich unsere Wesen auch immer besser entfalten und in Resonanz mit dem kommen, was unser Herz froh stimmt. Wahrer Erfolg entsteht aus dem Weg, wo Du Deinem Herzen folgst. Man kann sagen: „Er folgt seinem Herzen und nährt sein Wesen, die Liebe, lässt die Entfaltung, Reifung und Erweiterung seiner Seele zu und fühlt sich immer mehr im Einklang mit dem Ganzen, weil er seinem Wesen Ausdruck verleiht.“ Man kann auch sagen: „Er folgt seinem Verstand, will eine gute Stellung und Anerkennung in der Gesellschaft und ordnet dem alles unter, dann wird er den in der Gesellschaft haben, doch die Unzufriedenheit seines Herzens und seiner Seele werden an ihm weiter nagen, weil der Erfolg, der dem Verstand entspringt wie Schall und Rauch ist. Das Gefühl von Sinnlosigkeit über sein Leben, wird ihn weiter plagen.“

Wahrer Erfolg ist etwas Beständiges in einem selbst begründet und nicht abhängig von äußeren Umständen.

Es ist die Wachheit und Präsens, in der wir leben, die entscheidet, ob wir uns gut, sicher, zufrieden, richtig und im Einklang fühlen und das ist Erfolg.

Dein äußerer Erfolg ist immer auch von äußeren Umständen abhängig. Da kann man ganz schön zu tun und zu ackern haben, damit einem auch die immer wohlgesonnen sind, von denen der eigene Erfolg abhängt. Man muss dafür sogar manchmal seine Seele verraten und abschalten. Es kann bis zum eigenen Verschleiß und zur Verkümmerung der eigenen Seele gehen, was in psychischen Störungen und Depressionen mündet. Auch eine physische Überforderung kann schnell eintreten. 

Wie viele Kriege wurden z.B. schon gewonnen und der Sieg wurde gefeiert, doch überlebende Soldaten brauchten hinterher psychische Behandlungen, weil sie traumatisiert waren. Sie wurden traumatisiert von ihren eigenen Taten und dem, was sie erleben mussten, was Menschen sich gegenseitig antun können.  

Orientiere Dich immer am eigenen Herzen und vertraue, wenn dann Erfolg in der äußeren Welt eintritt und Dir z.B. besseren Wohlstand und bessere Lebensverhältnisse beschert, dann wird das nichts sein, dass Du brauchst für Dein Wert- und gutem Lebensgefühl oder Dir mehr Würde verleiht. Es wird Dir vielleicht einfach wieder neue Möglichkeiten eröffnen, neue Seiten und Tiefen Deines Wesens und Deiner Seele zu leben, zu entdecken und entfalten. Du wirst immer da sein, das haben und das tun, was notwendig ist, was die Seele will, damit die große Seele in der wir alle vereint sind, eins sind, wachsen, reifen und gedeihen kann. 

 

 

Herzliche Grüße

Malina

 

 

 

 

 "Davon völlig unabhängig

ist eine viel größere Zahl von Menschen

psychisch noch nicht geboren, obwohl sie,

durchaus beruflich erfolgreich,

in der Mitte ihrer Lebensjahre stehen. Ich sage: 

Erfolg ist etwas sehr Oberflächliches, 

genauso wie Tüchtigkeit, Leistungsfähigkeit,

gesellschaftliche Stellung, akademischer Grad,

sportlicher Erfolg. Selbst eine Karriere

im Bereich einer religiösen Institution

ist etwas sehr Oberflächliches.

Auch dort gelten Gesetze der Karriere und nicht

die Werte der seelischen Ausreifung."

 

Peter Lauster 

" Stärkung des Ich"

 

 

  

 

 

 Hier geht es zum 14. Brief an Sonja: "Transformation" 

 Hier geht es zum 16. Brief an Sonja : "Ehrgeiz und Gewalt" 

"Es ist kein Zeichen von Gesundheit, an eine zutiefst gestörte Gesellschaft angepasst zu sein." 

Krishnamurti 

"Wenn ihr den Intellekt beiseite legt, wenn ihr den Kopf beiseite legt, dann beginnt etwas Tieferes in euch zu funktionieren, das von der Peripherie aus nicht zu verstehen ist. Das Zentrum beginnt zu funktionieren, und das Zentrum ist immer im Einklang mit dem Ganzen." S. 77

Osho 

" Intuition"

Allegria Verlag 

"Die Kraft der Widerstandslosigkeit verwandelt Schlechtes in Gutes." 

Eckhart Tolle 

"Eine neue Erde" 

Arkana Verlag

"Dein Leben ohne Erwartung zu leben - ohne Bedürfnis nach bestimmten Resultaten-, das ist Freiheit. Das ist Göttlichkeit." S. 159

Neale Donald Walsch

Arkana Verlag 

"Arme Leute sind stärker intuitiv. Geht zu den Primitiven und ihr werdet feststellen, dass sie stärker intuitiv sind. Je ärmer ein Mensch, desto weniger Intellektuell ist er - und das ist vielleicht auch der Grund für seine Armut. Weil er weniger Intellektuell ist, kann er sich in der Welt des Verstandes nicht durchsetzen." S. 148

Osho 

" Intuition "

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