Dieser Artikel soll dazu beitragen, die psychische Natur des Menschen noch besser zu verstehen. Auch die Psyche unterliegt gewissen Gesetzmäßigkeiten, so dass es zu dem Phänomen kommt, dass sich viele Menschen in einer bestimmten Erfahrung, die ein Mensch gemacht hat, wiedererkennen. Dieser Artikel stellt die Essenz solcher Erfahrungen dar und ist auf keinen Fall persönlich gemeint. Es ist eine rein neutrale und sachliche Darstellungsweise beabsichtigt, um sich und seine Umwelt leichter verstehen zu können, um mehr Mitmenschlichkeit und Liebe für sich und seine Umwelt entwickeln zu können.
........................ Knabenliebe im Alten
Griechenland................................
Es ist schon genial, was man bei diesen alten und nicht so alten Herren lesen kann.
Ja, die alten Philosophen geben mir doch immer mal wieder zu denken.
Ja, ich weiß auch, man kann alles drehen und wenden nach seinem Belieben oder denen anderer, was Meinungen anbelangt.
Ich las mal an einer Stelle, dass man immer unterscheiden muss, worum es sich bei einer Aussage oder Meinung handelt. Es kann jeder auf etwas ganz anderes wert legen, obwohl es sich um die gleiche Frage bzw. Aussage handelt. Jeder hat seine eigenen Erfahrungen, Sichtweisen und jeder ist sich vielleicht etwas anderem bewusst. So hat dann jeder auf seine Weise trotzdem Recht oder Unrecht. Es liegt am Betrachter, wo er was einordnet bzw., wie er was bewertet. In der Mathematik ist das anders. Zwei plus zwei bleibt vier. Ein Gelehrter der Mathematik kann darüber nichts anderes sagen als ein Kind der ersten Klasse. Zwei plus zwei macht vier. Die Kerze auf meinem Tisch ist angezündet und brennt oder nicht. Sie ist runtergebrannt oder nicht. Man kann darüber diskutieren, ob die Flamme groß oder klein ist. Diesen Vergleich kann jeder aufgrund seiner Erfahrungen und Sichtweisen anstellen. Doch ob sie brennt oder nicht, daran gibt es nichts zu deuteln, nichts zu drehen und zu wenden. Die Mathematik ist eindeutig. Aber wenn ich eine Situation, einen Baum oder ein Gefühl beschreibe oder die unbeschreibbare Liebe und wenn dann noch Phantasie und Schöpferkraft mit einfließen, sieht das ganz anders aus.
Doch darum geht es mir heute nicht, auch wenn es sicher Spaß machen könnte, sich darüber weiter so seine Gedanken zu machen, vielleicht bei einem langen Herbstspaziergang durch den bunten Wald mit seinen Inspirationen oder beim Lauschen der entfesselnden Violinenklänge von Paganini.
Nein, über die Knabenliebe habe ich nachgedacht. War sie gut oder schlecht? War sie verwerflich oder moralisch? War sie gerechtfertigt oder nicht? War sie rein oder schmutzig? War sie Mode?
Ist alles, was Mode ist, erlaubt und richtig?
Die Knabenliebe war schädlich für die Jünglinge. Ich behaupte es. Nicht nur für sie persönlich, sondern auch für das Reifen einer gesunden und harmonischen Gesellschaft. Die Jünglinge erhielten im Grunde nur männliche Energie. Sie wurden schon früh darauf fixiert, dass es etwas Besonderes und eine Ehre ist, von einem hohen Adligen oder Gelehrten als Liebling auserwählt zu werden.
Die Frau wurde so früh wie möglich ausgeschaltet, was den Einfluss auf die geistig-seelische Entwicklung und Reifung anbelangt. Dafür wurden nur Männer für kompetent gehalten. Das war nur Männersache.
So wurde die Welt der Frauen und Mädchen dem Knaben und dann dem späteren Mann zu einem fremden Universum. Sie sind zwar von der Frau geboren worden und genährt, doch was war das schon im Gegensatz zu der geistigen Nahrung und Erziehung, die nur von einem gelehrten Manne erhalten werden konnte.
Das war verbunden mit einer großen Unfähigkeit und Unsicherheit, sich auf Frauen einzulassen.
Die weiblichen Anteile konnten sich so nicht ausgewogen entwickeln. Als Männer wirkten sie später hölzern und leer. Sie entwickelten auch kein gesundes Körpergefühl.
Sie entwickelten sich lediglich zu großen Verstandesmenschen, die übertrieben Intellekt betont waren.
Ihnen fehlte die Erdung. Es führte sogar zur Ablehnung des Irdischen, denn damit kam man sowieso nicht zu recht. Wahre Harmonie und Erfüllung schien es nur im Geistigen zu geben.
Vertreter des Geistigen waren halt nur Männer.
Nach der Vorstellung der Alten Griechen hatten nur Männer wahre Geisteskraft, aber nicht die Frauen. Der Geist der Knaben sollte rein und ungetrübt von weiblichen Einflüssen bleiben. So versprach man sich eine größere Konzentrations- und Sammlungskraft des Geistes.
Man verstand es vorzüglich die Knabensexualität, was ja auch gleichzeitig die Homosexualität bedeutet, zu begründen. Das sollte diesen Geistesgrößen ja auch nicht schwer fallen, denn dieser Bereich fällt ja schließlich nicht in den Bereich der Mathematik oder Physik.
Das Körperliche, also der Sex, sollte den Knaben mit feinstofflichen Energien des alten, reifen Mannes versorgen. Die Übertragung erfolgte durch den körperlichen Akt. Im Gegenzug versprach sich der Alte von der „unschuldigen“ und „reinen“ Energie des Knaben, die dem Göttlichen gleichgesetzt wurde, vermehrte geistige Inspiration und Reinheit des Geistes.
Das Körperliche, der Sex sollte natürlich unbewusst das natürliche Bedürfnis nach Liebe, Zärtlichkeit und Körperkontakt erfüllen.
Bei so einem Knaben haben sie sich frei und ungezwungen gefühlt.
Ein Unterscheidungsvermögen zwischen Liebe und Sex konnte sich gar nicht entwickeln. Die Herzen waren bei Alt und Jung zu, da die weibliche Energie fehlte und unterdrückt wurde. Das wurde jedoch nicht als Mangel gesehen, da Gefühle nur die Aktivität des Geistes stören würden. Hat Sokrates, als er im Sterben lag deshalb seine mit dem Kind im Arm weinende Xanthippe nach Hause bringen lassen, um mit seinen Jüngern bzw. anderen Geistesmenschen allein zu sein in seinen letzten Stunden. War da eine Frau und auch noch dazu die eigene fehl am Platz?
Nun ja, die Knaben waren stolz, wenn sie von so einem Philosophen auserwählt wurden. Sie fühlten sich auserwählt. Es war im Massenbewusstsein als normal verankert und damit gerechtfertigt und legitim. Heute wird uns übel, wenn wir daran denken, das alte Männer sich an Knaben sexuell befriedigen egal wie geistreich sie sind und zu Recht oder ist es Zeitgeist!
Doch auch das ist nur eine Meinung. Auch wenn ich diese verallgemeinert habe, bleibt es nur eine Meinung.