Dieser Artikel soll dazu beitragen, die psychische Natur des Menschen noch besser zu verstehen. Auch die Psyche unterliegt gewissen Gesetzmäßigkeiten, so dass es zu dem Phänomen kommt, dass sich viele Menschen in einer bestimmten Erfahrung, die ein Mensch gemacht hat, wiedererkennen. Dieser Artikel stellt die Essenz solcher Erfahrungen dar und ist auf keinen Fall persönlich gemeint. Es ist eine rein neutrale und sachliche Darstellungsweise beabsichtigt, um sich und seine Umwelt leichter verstehen zu können, um mehr Mitmenschlichkeit und Liebe für sich und seine Umwelt entwickeln zu können.
........................Wenn Töchter Ehegattinnen von Papa sein wollen oder müssen.................................
Als erstes lässt sich dazu sagen, dass da ein Leidensweg beginnt und das in erster Linie für die Tochter selbst. Denn sie kann nicht das Glück im Papa finden und ihr erster Platz bei ihm wird nicht das Loch stopfen, das sie im Innersten fühlt, welches gefüllt sein sollte mit dem, was ihren eigenen wahren Bedürfnissen entspringt. Dazu zählt eine Partnerschaft, wo ihr Partner den ersten Platz hat.
Der Partner ist Vertrauensperson und Mitgestalter ihres Lebens, entsprungen aus der gefühlten Einheit. Doch, wenn der Papa den ersten Platz hat, kommt alles anders.
So wird sie sich Partner suchen, wo ein Zusammenbruch der Partnerschaft vorhersagbar ist, denn sie kann sich nicht wahrhaft und ganz auf ihn einlassen, da sie ja den Platz bereits vergeben hat.
Immer wieder kreiert sie sich Situationen, wo die Partnerschaft zerbricht. Entweder sie wird betrogen von dem Partner, weil dieser ihr spiegelt, dass an ihrer Seite kein Platz für ihn ist. Der Partner spürt immer, bewusst oder unbewusst, ob der Platz auf dem er ist frei ist.
Ist er nicht frei, kommt es immer zu Konflikten. Diese äußern sich meist nicht darin, dass der Konflikt angesprochen wird, denn er wird überhaupt nicht erkannt. Es gibt ständige Streitereien und das Zusammenleben ist durchdrungen von einem nicht verstanden werden.
Meist entsteht so eine Situation, dass die Tochter den Partnerplatz energetisch besetzt, wenn die Eltern sich trennen und sie diese Trennung ablehnt und nicht ertragen kann. Dann kann sie es nicht dulden, dass der Platz an der Seite ihres Papas von einer anderen Frau besetzt wird.
Auch der Tod der Mutter kann für so ein Verhalten ausschlaggebend sein. Wenn dazu kommt, dass sich heraus stellt, dass der Vater bereits zu Lebzeiten den intimen Kontakt zu einer anderen Frau hatte und sich auf die Frau trotz der Widerstände der Tochter auf sie eingelassen hat und ihr den rechten Platz an seiner Seite eingeräumt hat, kann es sein, dass es zum totalen Bruch zwischen Tochter und Vater kommt, dass sie jahrzehntelang nicht miteinander reden. Die Tochter versucht so auf ihre Weise den Vater mit Liebesentzug zu bestrafen.
Sie kann sich ab dem Zeitpunkt nicht mehr auf ihr eigenes Leben und Dasein konzentrieren, denn sie ist mit der Rolle beschäftigt, die sie ab nun lebt. Sie wendet viele Kräfte auf, um den Vater für sich zu erhalten, um das Band der Ursprungsfamilie zu erhalten und zu nähren. Sie bringt dafür viele Opfer.
Sie verzichtet auf eine eigene Glück bringende Partnerschaft. Sie steigt komplett in das Energiefeld des Vaters ein und übernimmt seine Lebensmuster, auch wenn diese ihr schaden und nicht den Zweck erfüllen, den sie sich erhofft hat.
Beim Verlust von der Mutter durch Tod und dem Verlust des Vaters durch den Kontaktzusammenbruch durch ihren Liebesentzug, kann ihre Entwicklung ab dem Zeitpunkt stagnieren, sie wird ihren eigenen Bedürfnissen immer hinterherhinken und sich ausgesprochen stark in Rollen einfinden, die andere ihr zuweisen.
Sie hat nachdem die Ursprungsfamilie zerstört war, kein richtiges Glück mehr empfinden können, also liegt das Glück nur darin, denn eine andere Erfahrung konnte sie nicht machen, weil sie zu jung für diesen Zusammenbruch der Ehe ihrer Eltern und damit der Familie war.
Sie hat das Gefühl, ohne die Ursprungsfamilie ist es vorbei mit dem Glück und mit der Harmonie.
Sie hat unter dem Verlust so stark gelitten, dass sie traumatisiert ist und mehr funktioniert als lebt.
Das Leben ist hart, also muss man hart arbeiten, um überhaupt überleben zu können.
Eine neue Partnerin an der Seite des Vaters ist für sie schmerzhaft. Sie kann eine neue Partnerin nur dulden, wenn sie spürt, dass ihr Ehegattenplatz nicht gefährdet ist. Sie spürt intuitiv, wie stark die Bindung des Vaters zu der neuen Partnerin ist.
Je näher die Bindung ist, desto verrückter macht sie das Ganze.
Sie ist zufrieden, wenn die Partnerschaft zwischen dem Vater und der Frau an seiner Seite nicht von tiefer Innigkeit durchdrungen ist. Das kann sie gerade noch so aushalten.
Sie spürt, dass sie die Nr. Eins ist und damit das Band der Ursprungsfamilie nicht gefährdet ist.
Sie hat Probleme, ihre eigenen wahrhaften Bedürfnisse zu spüren und dazu zu stehen. Sie schaut auf den Vater, was dieser für Werte im Leben hat und welchen Weg er geht. Sie strebt danach, nun auch ein Leben sich aufzubauen, das ihrem Papa gefällt, wo er stolz auf sie ist, was ihr wieder ein Stück Sicherheit verschafft.
Doch, da es nicht ihre eigenen Bedürfnisse sind, ergibt das, was sie tut keine Harmonie, sondern es ist mit viel Anstrengung und Energieverlust verbunden, wo sich auch ständig Konflikte zeigen, wo es dann auch immer wieder Grund gibt, dass Papa gerufen wird, unbewusst durch ihre sich kreierte Situation oder ihm demonstrativ Ablehnung gezeigt wird.
Papa muss wenigstens ein schlechtes Gewissen bekommen, damit er fühlt, wie man sich selbst fühlt.
Es konnte nie eine Abnabelung von den Eltern geschehen, weil der Schock der Trennung nie überwunden wurde.
Erhält der Papa ihr den ersten Platz und die neue Frau kann ihn nicht vollständig einnehmen, entstehen wieder Konflikte.
Da er sich zwischen den Stühlen sitzend fühlt und im Grunde genommen auf keinem sitzt, dehnt das Leid sich aus.
Das Ergebnis ist meist Chaos und Unordnung in vielen Lebensbereichen. Die Überforderung hat ihren Preis.
Solange die Tochter ihn nicht losgelassen hat, ist er nicht in der Lage eine frucht- und harmoniebringende neue Partnerschaft einzugehen. Sie werden wie auch bei ihr immer wieder mit Schmerzen enden, weil der Dritte das nicht auf Dauer mitmacht.
Selbst wenn kein großer physischer Kontakt besteht und nach außen alles scheinbar richtig gelebt wird, sind es doch die Energieströme, die wahrhaft das Glück oder Unglück bestimmen.
Es zeigt sich beim Blick auf die Lebensumstände und die Lebensqualität.
Das, was meist offensichtlich als Ursache für Konflikte erscheint, sind meist nur die Auswirkungen von weit tiefer liegenden Konflikten, die so tief verdrängt worden sind und keiner wahrhaben will.
Sonst hätte man ja nicht verdrängen müssen.
Ist die Bindung zwischen ihrem Papa und der neuen Frau sehr stark und sie spürt ihren Ehegattenplatz gefährdet, den sie ja immer noch stellvertretend für die Mutter zu erhalten sucht, be- kommt sie Angst. Sie spürt die Kraft und das Band der Ursprungsfamilie gefährdet.
Sie wird versuchen mit allen Mitteln einzugreifen, bewusst oder unbewusst. Von Taktik angefangen, dass sie z.B. immer wieder versuchen wird, die Mutter und den Vater zusammenzuführen. Das Unterbewusstsein kennt da viele Wege. Sie wird beginnen Mängel an der neuen Frau zu suchen bis hin, sie an den Pranger zu stellen, um so die Beziehung zwischen ihr und ihrem Papa zu blockieren.
Auch nach dem Motto, vorher war alles viel besser.
Der Vater fühlt sich dieser Situation meist ohnmächtig gegenüber, denn einerseits möchte er wieder eine gute Partnerschaft leben und andererseits kann er es nicht, weil seine Schuldgefühle das verhindern. Er muss ja die Treue der Frau halten, die auf den Ehegattenplatz sitzt und damit in erster Linie die Ursprungsfamilie, wo er sich immer noch als das Alphatier fühlt.
Die neue Frau zurückzuweisen ist für ihn nicht so schlimm, wie die eigene Tochter oder was mit der Ursprungsfamilie in Zusammenhang steht. Auch er beginnt, die neue Frau verantwortlich zu machen, denn es ist für ihn problematischer von der Tochter oder deren Mutter verurteilt zu werden.
Das alles ist sehr problematisch für ihn und sein Unterbewusstsein kreiert ihm die Lösung.
Die Lösung für ihn kann sein, dass er diesen Platz verdrängt, weil er ja mit der Tochter keine Partnerschaft leben kann und mit der Frau an seiner Seite nicht darf. Die Verdrängung ist für ihn die einzige Möglichkeit das auszuhalten.
Die neue Frau kann nicht zufrieden werden an seiner Seite, egal wie sehr er sich vom Kopf her anstrengt, seiner Rolle als Ehemann gerecht zu werden. Doch sie spürt, dass er allein lebt und sie eine Rolle hat.
Er vergräbt sich in Tausend Arbeiten und schaufelt sich immer mehr zu. Die Arbeiten wachsen und wachsen bis dahin, dass ein Chaos entsteht, das er selbst nicht mehr aushält, obwohl er es geschaffen hat. Es gibt nur noch einen Ausweg für ihn und das ist zu gehen oder sich von der Frau zu lösen. Manchmal geschieht es dadurch, indem sich eine Dritte gesucht wird, durch die dann ein Auflösungsprozess in Gang kommen soll, der die Situation erst einmal aufwühlt.
Für den ersten Moment wird es als Befreiung empfunden und er denkt, den richtigen Schritt gegangen zu sein. Doch die die Situation verursachenden Energien sind nicht aufgelöst und bei der nächstbesten Gelegenheit, sobald etwas Erholung eingetreten ist, wird eine Situation entstehen, wo die gleichen Probleme wiederkehren.
Seine Zerrissenheit bleibt bestehen. Er fühlt sich zerrissen, weil er nicht zu seinen Bedürfnissen stehen kann, sie verdrängt hat aus Schuldgefühlen heraus.
Wenn er energetisch die Tochter vom Ehegattenplatz weist und er sich frei von Schuldgefühlen fühlt und voll zu seiner Partnerin steht, entgegen den bewussten oder unbewussten Wünschen seiner Tochter, kann es zu einem Bruch, der sich über viele Jahre hinziehen kann kommen. Sie will ihn dann mit ihrem Liebesentzug bestrafen.
Auch bei Söhnen und Müttern kann es zu solchen Situationen kommen, dann, wenn die Mutter einen neuen Partner gewählt hat und damit den Sohn, der vielleicht den Partnerplatz nach der Trennung eingenommen hat, energetisch von dem Platz weist und ihm den Partner einräumt, weil sie zu dieser Liebe vollumfänglich stehen will. So kann ebenfalls zu diesen Konflikten kommen, indem der Mutter die Liebe entzogen wird sie verurteilt wird.
Der Vater, der sich aber innerlich schuldig fühlt, steckt bis an den Hals in diesem Konflikt. Er darf der Tochter nicht die Treue brechen, also darf er sich keine glückliche Partnerschaft erlauben.
Es werden auf vielen Ebenen Situationen konstruiert, die den Pegel der Unzufriedenheit aufrechterhalten. Die Partnerschaft darf auf keinen Fall harmonischer und glücklicher werden, als die mit der Mutter der eigenen Tochter, solange die Tochter darauf besteht. Sie wird solange darauf bestehen, bis sie Vertrauen findet, bis sie verzeihen kann. Wenn sie verziehen hat und Mutter und Vater in Frieden und Liebe in ihrem Herzen fühlen kann und dass sie dort immer bleiben und ihren Platz haben und sie weiß, dass sie keine Angst mehr haben muss, dass sie verlassen wird und sie hilflos zurückbleibt, dann hat sie den ersten Schritt in ein harmonisches eigenes Leben getan.
Dann kann sie Vater und Mutter lassen. Die Mutter kann sich dann wahrhaft zu einem neuen Mann bekennen und muss nicht mehr jahrzehntelang den Namen tragen von dem Mann, von dem sie sich getrennt hat, um der Ursprungsfamilie Fundament zu geben bzw. es ihr nicht entziehen.
Der Mann kann sich gelassen auf einen Stuhl setzen und fühlen, dass ihm nichts dabei verloren geht, sondern sich zum ersten Mal in seinem Leben nicht zerrissen fühlen.
Vielleicht sogar schon seit vielen Leben, denn oftmals schließt sich ein Glied einer Kette an ein anderes an. Es kann auch sein, dass der Platz an seiner Seite nicht mal für die erste Frau frei war, sondern von der Mutter besetzt ist oder er kam hier auf der Erde schon an mit Mustern aus vergangenen Leben, die wahre Nähe verhindern.
Doch für die Tochter war die Ursprungsfamilie nun mal die von ihren Eltern und für sie hatte ihre Mutter den ersten Platz an seiner Seite.
Die neue Frau. Da ist die Frage, wie stark liebt sie den Mann und ist der Platz an ihrer Seite überhaupt frei für einen neuen Mann oder hat auch sie den Platz freigehalten für einen anderen?
Nun kann es sein, es ist eine Frau, die vielleicht noch Kinder mit in die Ehe gebracht und alles scheint recht gut zu funktionieren, dann wird sie mit der Situation sicher toleranter umgehen als vielleicht eine Frau, die Kompromisse nicht braucht und für sie nicht notwendig sind.
So kann die Partnerschaft über viele Jahre scheinbar funktionieren, auch wenn sie als Paar keine Einheit und auch kein gemeinsames Glück ausstrahlen.
Jeder beginnt sich mit der Situation einzurichten und man versucht, nett zueinander zu sein, doch aus keinem strömt Liebe und innige Zuneigung füreinander heraus.
Es kann nach außen hin eine gutfunktionierende sogenannte Patchworkfamilie gelebt werden, ähnlich einer gut funktionierenden Wohngemeinschaft, wo die Gruppe als Ganzes zählt, aber die Partnerbeziehung ist oberflächlich. In der Gruppe kann man einiges verschleiern, denn da ist es leichter sich zurückzuziehen.
Die Gruppe gewinnt Priorität und ihr wird versucht Gewicht zu geben. Damit kann man sich scheinbar noch besser aus dem Wege gehen oder hofft es und windet sich zwischen vielen hin und her ohne irgendwelche konkreten Standpunkte zu beziehen, zu denen man stehen müsste. Das kann man dann nicht.
Die Plätze sind nicht klar verteilt. Die Puzzleteile liegen man hier und mal da, doch es ergibt kein harmonisches Bild, egal wo sie mal wieder hingelegt worden.
Nun könnte man sagen, kann die neue Frau nicht einfach akzeptieren, dass die Tochter energetisch auf dem Ehegattenplatz sitzt? Spielt es wirklich eine so große Rolle. Ja, denn hier geht es um Energieströme und wir Menschen sind im Endeffekt nicht mehr als Energieströme und bei Konstellationen, die aus Schocks und Traumatas entstanden sind, werden alle Beteiligten in ihrer Lebensqualität beeinträchtigt. Doch Gott hat für uns alle Glück vorgesehen und dafür lohnt es sich, alles aufzulösen, was dieses Glück beeinträchtigt. Wir bekommen es von Gott auf dem Tablett praktisch gereicht, um es zu tun und wir brauchen uns auch immer nur um das kümmern, was Gott uns reicht. Dann geht es auch spielend leicht und unsere geschaffene Harmonie fließt weiter, doch immer inniger und echter.
Jeder, der seine Energieströme positiv beeinflusst und Energieblockaden löst, wird mehr Lebensfreude erfahren.
Also, nein, das kann sie nicht! Die Partnerin kann nicht auf den Platz verzichten, denn es ist ihr Platz oder sie muss aus der Partnerschaft wieder heraustreten, ansonsten wird sie körperlich und seelisch krank.
Wenn sie diesen Platz nicht hat, wird der Mann sie weitestgehend aus seinem Leben ausschließen.
Sie leben nicht als Einheit und diese wächst auch nicht und kann es nicht, weil die Energieblockade es zurückhält.
Das ist das Ausschlaggebende, in welche Richtung steuert die Partnerschaft und nicht unbedingt, wo sie steht.
Sie hat eine Rolle von ihm bekommen und solange sie diese so lebt, ist alles in Ordnung.
Er ist damit glücklich und zufrieden und hat seine von ihm aufgebaute Ordnung damit erhalten.
Die Frau muss in die Rolle passen, egal wer es ist. Will sie aus der Rolle ausbrechen und stellt eigene Ansprüche an die Gestaltung des gemeinsamen Lebens, wird das der Beginn des Auseinanderlebens sein. Plötzlich spürt sie, dass das gar nicht geht. Plötzlich nimmt sie wahr, dass kein Platz bei ihm ist.
Er ist ausgebucht.
Sie konnte nur solange bleiben, solange sie noch keine Ansprüche stellte und sich in sein Leben hineingefügt hat. Doch ab dem Moment, wo sie wieder zu ihren eigenen Bedürfnissen steht, muss sie ihn verlassen, denn was er ihr anbietet, die Partnerschaft zu erhalten, kann sie nicht annehmen.
Das wäre so, als zieht man mit dem Partner von einer Wohnung in die andere in der Hoffnung, dass alles besser wird und am Ende trennt man sich doch, weil es im Zusammenleben keine Änderung gegeben hat, die die Einheit der beiden genährt hat.
Auch die Frau muss prüfen, warum sie einen Mann in ihr Leben gezogen hat, wo kein Platz für sie als Partnerin ist, sie ihr Leben genauso wie er allein gestaltet.
Wer sitzt auf ihrem Ehegattenplatz oder kann es sein, dass dieser frei ist und sie trotzdem so eine Situation in ihr Leben gezogen hat?
Ja, das kann sein. Es kann sein, wenn die Seelen des Paares stärker verschmolzen sind als die Muster, die die missliche Situation kreiert haben.
Es ist gerade dieses Paar zusammen gekommen, um die alten Energiestrukturen aufzulösen, so dass die alten Energiemuster und die damit verbundenen Spielchen keine Chance mehr haben, aufrechterhalten zu werden.
Das ist nur möglich, wenn eben von einem der Beteiligten der Platz frei ist. Ansonsten reicht die Kraft nicht, um Änderungen herbeizuführen, die zu gesunden Verhältnissen führen.
Es geht nur, wenn die neue Frau sich nicht von der Tochter, die um ihren Platz bangt, beeindrucken lässt und sie sie nicht fürchtet. Sie erkennt die große Not, in der sie ist und auch die Not, in der ihr
Mann steckt. Sie kann die Kraft haben, diese festgefahrenen Strukturen aufzubrechen, wenn ihre Liebe bedingungslos ist und sie damit frei von Bindungen ist und damit sich nicht auf faule Kompromisse einlässt.
Für sie ist Partnerschaft etwas, dass sie nicht schaffen will durch kopfgestrickte Strukturen und Regeln, sondern, es ist da oder nicht.
Das Herz strebt immer nach Vollkommenheit in allen Lebensbereichen und ist frei von Ängsten vor Verlusten. Nur, wenn man sich nicht mehr als Opfer fühlt, kann man auf jedem Platz authentisch leben.
Jede Aufgabe vor die ein befreites Herz gestellt ist, zeigt ihr, dass es hier etwas aufzulösen gibt, damit wieder alle ein bisschen zufriedener sein können.
Sie spürt, wie lange sie zu bleiben hat und wird nicht an einer Situation festhalten, wenn sie spürt, es ist Zeit zu gehen.
Partnerschaften sind nicht immer für ein ganzes Leben gedacht, sondern manchmal sind es Lebensabschnitte, die Menschen verbinden, um aneinander zu wachsen oder etwas aufzulösen, wofür sie eine günstige energetische Konstellation darstellen.
Partnerschaften, die voller Zufriedenheit und Harmonie sind und unser ganzen Leben bzw. den Rest unseres Lebens halten, bekommen wir dann, wenn wir reif dafür sind.
Das ist dann, wenn wir keine mehr nötig haben und die Partnerschaft ein Sahnehäubchen ist, mit dem wir beschenkt werden.
So eine Partnerschaft ist ein Geschenk von Gott und wird ausschließlich Gott dienen.
Da gibt es keine Querelen mehr, denn zwei Menschen, ein Mann und eine Frau haben sich in ihrer Essenz gegenseitig vollständig durchdrungen und was sie verbindet ist Freiheit und Liebe.
Sie sind von gegenseitigem Vertrauen durchdrungen, denn sie sind zu einer grenzenlosen Einheit geworden.